USA und Kanada:Wieder kracht’s – aber unpolitisch

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US-Spieler Brady Tkachuk (rechts) gegen den Kanadier Devon Toews bei der „4 Nations Face-Off Championship“ in Boston
US-Spieler Brady Tkachuk (rechts) gegen den Kanadier Devon Toews bei der „4 Nations Face-Off Championship“ in Boston (Foto: Bruce Bennet/Getty/AFP)

Präsident Donald Trump heizt die US-Eishockey-Profis vor dem Spiel gegen Kanada politisch an und bezeichnet Premierminister Trudeau als „Gouverneur“.  Doch Publikum und Spieler senden ihre eigene Botschaft.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Brady Tkachuk. Natürlich, wer sonst? Der Amerikaner, dessen Vater Keith sich 1996 beim Länderspiel mit einem Kanadier prügelte. Der seit Beginn seiner Karriere beim legendären kanadischen Verlierer-Verein Ottawa Senators spielt und auch in seiner siebten Profisaison wieder die Playoffs verpassen könnte. Der beim ersten Treffen der Eishockey-Nationen USA und Kanada am Samstag nach nur wenigen Sekunden einen Gegner mit rechten Haken aufs Eis geschickt hatte, nachdem sich Bruder Matthew gleich nach Spielbeginn eine Prügelei mit einem Kanadier geliefert hatte. Der trotz Verletzung auflief und dieses Finale im sportlich bedeutungslosen Vier-Nationen-Turnier anstelle eines All-Star-Spiels die „wichtigste Partie meines Lebens“ nannte.

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