Brady Tkachuk. Natürlich, wer sonst? Der Amerikaner, dessen Vater Keith sich 1996 beim Länderspiel mit einem Kanadier prügelte. Der seit Beginn seiner Karriere beim legendären kanadischen Verlierer-Verein Ottawa Senators spielt und auch in seiner siebten Profisaison wieder die Playoffs verpassen könnte. Der beim ersten Treffen der Eishockey-Nationen USA und Kanada am Samstag nach nur wenigen Sekunden einen Gegner mit rechten Haken aufs Eis geschickt hatte, nachdem sich Bruder Matthew gleich nach Spielbeginn eine Prügelei mit einem Kanadier geliefert hatte. Der trotz Verletzung auflief und dieses Finale im sportlich bedeutungslosen Vier-Nationen-Turnier anstelle eines All-Star-Spiels die „wichtigste Partie meines Lebens“ nannte.
USA und Kanada:Wieder kracht’s – aber unpolitisch
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Präsident Donald Trump heizt die US-Eishockey-Profis vor dem Spiel gegen Kanada politisch an und bezeichnet Premierminister Trudeau als „Gouverneur“. Doch Publikum und Spieler senden ihre eigene Botschaft.
Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Prügelei bei Kanada gegen USA:Wegen Trumps Politik fliegen die Fäuste im Eishockey
Drei Schlägereien, Buhrufe gegen die amerikanische Hymne: Die Eishockey-Partie zwischen Kanada und den USA wird politisiert – weil US-Präsident Trump aus dem Nachbarland einen US-Bundesstaat machen will.
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