Eishockey:4:5 nach 3:0

Der EHC München verspielt eine 3:0-Führung gegen Hamburg. Die Norddeutschen drehen die Partie noch und fügen den Münchnern mit fünf Gegentoren in zwei Dritteln die fünfte Niederlage in den letzten sieben Spielen zu.

Maximilian Franzreb war der Mann der Woche im deutschen Eishockey. Der erst 19-jährige Torhüter der Hamburg Freezers hatte sein Team am vergangenen Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit überragenden Leistungen zu Siegen in Wolfsburg (2:0) und gegen Ingolstadt (3:1) geführt. Der gebürtige Bad Tölzer schlüpfte dabei mehrmals in die Rolle des Hexers, indem er auch kaum zu haltende Schüsse parierte. Der EHC München scheint gegen Franzrebs Zauber allerdings immun zu sein. Die Münchner schenkten ihm am Freitag in der Anfangsphase drei Tore ein und beendeten so seinen Arbeitstag nach nur 7:36 Minuten.

Allerdings traf es den EHC am 15. DEL-Spieltag noch härter als Franzreb. Hamburg drehte die Partie noch und fügte den Münchnern mit dem 5:4 (0:3, 2:0, 3:1) die fünfte Niederlage in den letzten sieben Spielen zu. Nationalspieler Nico Krämmer war mit drei Treffern Hamburgs entscheidender Spieler. Toni Söderholm (3., Überzahl), Florian Kettemer (6.) und Jerome Samson mit seinem ersten Treffer im EHC-Trikot (8.) hatten die Münchner in Hamburg mit 3:0 in Front und Franzreb auf die Bank geschossen. Die komfortbale Führung tat dem EHC aber gar nicht gut, fünf Gegentore in den letzten zwei Dritteln besiegelten die Niederlage.

© SZ vom 31.10.2015 / cbe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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