Eishockey:Münchner Überzahl

EHC Red Bull München bezwingt die Eisbären Berlin im ersten Viertelfinale nach Verlängerung in der Münchner Olympia-Eishalle. Es war eine enge Auseinandersetzung: Am Ende sorgte wiederholt Justin Shugg für die Entscheidung.

Von cbe

Jonas Müller hatte so eine Vorahnung. Er denke, dass es wieder eine enge Serie werde, hatte der Verteidiger der Eisbären Berlin gesagt, bevor sich seine Mannschaft in das Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen den EHC Red Bull München aufmachte. Ob seine Prognose zutrifft, muss sich in den kommenden Tagen noch zeigen. Spiel eins war jedenfalls die erwartet enge Auseinandersetzung: 3:2 nach Verlängerung siegte der EHC am Mittwochabend in der Münchner Olympia-Eishalle. Das zweite Spiel der Best-of-seven-Serie findet am Freitag in Berlin statt.

Das Startdrittel gestaltete sich so wie die letztjährige Finalserie zwischen diesen beiden Kontrahenten: ausgeglichen. Die Münchner hatten etwas mehr vom Spiel und auch mehr Torschüsse, Berlin erarbeitete sich die qualitativ besseren Chancen. Die beste Gelegenheit bot sich dem ehemaligen Münchner Florian Kettemer, doch EHC-Torwart Danny aus den Birken parierte glänzend (12.).

In Sachen Top-Möglichkeiten zog der EHC im Mitteldrittel gleich, Konrad Abeltshauser traf den Pfosten des von Kevin Poulin gehüteten Eisbären-Kasten (29.). Münchens großes Problem bis dahin: Alle fünf Überzahlspiele, sie sich dem Meister in den ersten 40 Spielminuten boten, ließ er ungenutzt. Das rächte sich beinahe. Sean Backman (45.) und Brendan Ranford (48.) brachten die Eisbären im Schlussdrittel zweimal in Führung, Frank Mauer (46.) und Justin Shugg (55.) glichen jeweils aus. In Minute elf der Verlängerung sorgte erneut Shugg für die Entscheidung - und das in Überzahl.

© SZ vom 14.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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