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Eishockey - Köln:DEG und Haie mahnen bei Politik Perspektiven an

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Düsseldorf/Köln (dpa) - Die Eishockey-Erzrivalen Düsseldorfer EG und Kölner Haie fordern von der Politik eine Perspektive für eine Saison mit Zuschauern. "Wir wollen und müssen im Spitzensport in absehbarer Zeit wieder vor Zuschauern spielen können. Das ist im Eishockey und auch in nahezu allen anderen Sportarten absolut existenziell", sagte DEG-Geschäftsführer Stefan Adam am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Zusammen mit seinem Kölner Kollegen Philipp Walter beklagt er allgemeine Absagen aus der Politik an eine absehbare Rückkehr von Fans in die Stadien angesichts des Covid-19-Infektionsgeschehens in Deutschland.

Die Eishockey-Clubs sind - anders als die Fußball-Proficlubs - in höherem Maß von Zuschauereinnahmen abhängig und sehen sich in ihrer Existenz bedroht, sollten in der kommenden Saison keine Spiele mit Publikum möglich sein. Der Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wurde deshalb bereits auf den 13. November verschoben.

DEG und Haie haben nach eigenen Aussagen selbst ausgearbeitete Hygienekonzepte für ihre Spielstätten nahezu fertig. Ob aufgrund dieser Pläne zumindest ein Teil von Zuschauern zugelassen werden kann, entscheiden die zuständigen Gesundheitsämter.

Adam und Walter mahnten aber politische Perspektiven an. "Meine Beobachtung ist, dass die wichtige Rolle und Aufgabe von Sport und Kultur seit Monaten aus dem Blick geraten ist. Meines Erachtens hat die Politik eine Verantwortung, Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Existenz der Eishockey-, Basketball-, Volleyball- und Handball-Vereine zu erhalten", sagte Walter und kritisierte: "Mich irritiert, wie pauschal Themen bewertet werden."

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