Eishockey:Hamburg Freezers: "Unfassbar sprachlos und traurig"

Hamburg Freezers v Adler Mannheim  - DEL

Aus und vorbei für Dimitrij Kotschnew und die Hamburg Freezers.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Die Rettungsmission für den Eishockey-Klub aus der DEL scheitert. Nationalelf-Manager Oliver Bierhoff lobt Mario Götze.

Eishockey, DEL: Die Rettung der Hamburg Freezers ist gescheitert, der Verein aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist Geschichte. Dies bestätigte Geschäftsführer Uwe Frommhold am späten Dienstagabend kurz vor halb zwölf. "Wir sind einfach nur unfassbar sprachlos und traurig", twitterte Kapitän Christoph Schubert, der bis zum Ende mit aller Macht für eine Zukunft der Freezers gekämpft hatte. Die Hamburger hätten bis Fristablauf um 0.00 Uhr ihren Lizenzantrag einreichen müssen, die insgesamt erforderliche Summe kam jedoch trotz allen Bemühens um Spenden nicht zusammen.

"Danke an den größten Kämpfer, den ich je kennengelernt habe, für fünf unfassbar intensive Tage", twitterte der ebenfalls enttäuschte Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste in Richtung Schubert und fügte an: "Wir hatten nie eine wirkliche Chance. Das tut weh." Am vergangenen Mittwoch hatte der Klubbesitzer Anschutz Entertainment Group (AEG) verkündet, keine Lizenz für die kommende Spielzeit in der DEL zu beantragen. Die Amerikaner, die auch Eigner der Eisbären Berlin sind, sahen keine Perspektive für den Klub aus der Hansestadt, der im vergangenen Jahr einen beachtlichen Zuschauerschnitt von 9022 Fans pro Spiel hatte.

DFB-Elf: Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff hat das Bekenntnis von Mario Götze zum FC Bayern München positiv bewertet. "Es ist für mich eine sehr gute Entscheidung, sich frühzeitig auf die Bayern festzulegen. Dadurch bekommt Mario Ruhe und kann seinen Fokus auf die EM lenken und sich komplett darauf konzentrieren", sagte Bierhoff der Bild. Der immer wieder mit anderen Fußball-Vereinen in Verbindung gebrachte WM-Held Götze hatte zuvor mitgeteilt, sich beim Rekordmeister aus München durchsetzen zu wollen.

Die deutsche Mannschaft bereitet sich seit Dienstag in Ascona auf die am 10. Juni in Frankreich beginnenden EM vor. "Der Teamgeist ist ganz wichtig. Das gilt auch für die Disziplin, die Leidenschaft. Die Jungs haben die Qualität, aber wir müssen auch die Freude und den Spaß haben, Deutschland vertreten zu dürfen", sagte Bierhoff. Zwei Jahre nach dem WM-Sieg in Brasilien fürchtet der ehemalige Nationalspieler die Überheblichkeit. "Da gibt es keinen Automatismus, eine EM ist genauso schwierig wie eine WM. Auch in Frankreich sind große Mannschaften dabei. Das müssen wir in die Köpfe der Spieler bekommen. Erfolg muss man sich hart erarbeiten. Immer wieder neu. Bei der EURO starten wir bei null."

Basketball: Ulm steht vor dem Einzug ins Play-off-Finale der Basketball-Bundesliga. Das Team von Trainer Thorsten Leibenath setzte sich am Dienstagabend in eigener Halle 83:72 (30:32) gegen Europe-Cup-Gewinner Frankfurt Skyliners durch und erhöhte in der best-of-five-Serie auf 2:0. Ulm hatte bereits das erste Aufeinandertreffen in Frankfurt am vergangenen Freitag (90:86 n.V.) für sich entschieden. 6200 Zuschauer sahen eine ausgeglichene Begegnung, in der Ulm erst im Schlussviertel (31:20) entscheidend davonzog. Überragender Akteur des Hauptrundensiebten war Power Forward Augustine Rubit, der 33 Punkte erzielte und vor allem als Freiwurf-Schütze verlässlich traf. Für Frankfurt traf Johannes Voigtmann (12) am häufigsten. Das dritte und möglicherweise entscheidende Spiel findet am Samstag (15.00 Uhr) in Frankfurt statt. Im zweiten Halbfinale führt Meister Brose Baskets Bamberg in der Serie mit Bayern München nach dem 88:73-Auftaktsieg 1:0.

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