Eishockey-Finale:Eisbären wieder Rekordmeister

Eishockey, DEL, Eisbären Berlin feiern den Gewinn der Deutschen Meisterschaft Deutscher Meister die Mannschaft des EHC E

Wenn alles abfällt - Helme inklusive: Die Eisbären Berlin feiern den Meistertitel.

(Foto: O.Behrendt /Contrast/Imago)

"Sie stehen einfach gut" - Dank einer konzentrierten Abwehrleistung erarbeiten sich die Berliner gegen Wolfsburg einen 2:1-Sieg im Entscheidungsspiel der Finalserie. Die Eisbären sind nun zum achten Mal Meister.

Von Christian Bernhard, Berlin/München

Der 100. deutsche Eishockey-Meister heißt Eisbären Berlin. Der Hauptstadtklub gewann am Freitagabend das entscheidende dritte Finalspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Grizzlys Wolfsburg mit 2:1 (1:1, 1:0, 0:0) und sicherte sich den achten DEL-Titel der Vereinsgeschichte. Damit sind die Eisbären wieder alleiniger DEL-Rekordmeister. Ihnen gelang in den aufgrund der Pandemie verkürzten Playoffs das Kunststück, alle drei Best-of-Three-Serien nach einer Auftaktniederlage noch zu gewinnen - gegen Iserlohn (Viertelfinale) und Ingolstadt (Halbfinale) war ihnen das auch schon gelungen.

Die Anfangsphase des entscheidenden Spiels hatte es in sich. Mark Olver brachte die Berliner mit dem ersten Eisbärenschuss der Partie in Minute zwei mit 1:0 in Führung, nur 25 Sekunden später traf Mathis Olimb sehenswert zum 1:1 (3.). Das Startdrittel "war aus unserer Sicht etwas zu chaotisch", sagte Eisbären-Verteidiger Frank Hördler in der ersten Drittelpause bei Magentasport, "wir probieren zu viel zu erzwingen, statt es zu erspielen." Im Mitteldrittel traten die Berliner gelöster auf - und sehr dominant. Leo Pföderl markierte nach schöner Vorarbeit von Verteidiger Kai Wissmann das 2:1 (24.), sieben Minuten später traf Eisbären-Stürmer Matt White die Querlatte. Von Wolfsburg kam offensiv kaum etwas. "Sie stehen einfach gut", sagte Grizzlys-Stürmer Phil Hungerecker nach dem Mitteldrittel etwas frustriert. Das bewiesen die Eisbären auch im Schlussdrittel. "Wir müssen den Moment genießen, wer weiß, wann wir wieder im Endspiel stehen", hatte Eisbären-Trainer Serge Aubin vorab gefordert. Sein Team zeigte am Freitag mehr spielerische Leichtigkeit als die Wolfsburger - und gewann verdient den Titel.

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