ERC Ingolstadt:"Für die Langlebigkeit eines Athleten ist der Geist wichtiger"

ERC Ingolstadt: "Ich versuche, meine Worte mit Bedacht zu wählen", sagt Mark French, DEL-Trainer des Jahres.

"Ich versuche, meine Worte mit Bedacht zu wählen", sagt Mark French, DEL-Trainer des Jahres.

(Foto: Heike Feiner/Eibner/Imago)

Mark French hat den ERC Ingolstadt auf Platz zwei in die Playoffs der Deutschen Eishockey Liga geführt und ist zum Trainer des Jahres gewählt worden. Sein Zugang zu den Spielern fußt auf dem Studium der Psychologie.

Interview von Christian Bernhard

Wojciech Stachowiak kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Bis eben wusste der Stürmer des ERC Ingolstadt offenbar noch gar nicht, dass sein Trainer ein studierter Psychologe ist. Aber ja, sagt er nun, man merke es ihm an, daran, "wie er mit den Spielern redet". Auch sein Teamkollege Mirko Höfflin hebt die besondere Art der Kommunikation hervor, die ihm an seinem Trainer auffällt. "Ganz oft sagt er lieber mal nichts, bevor er was Falsches sagt", hat Höfflin festgestellt, die Bewertung folge erst "mit emotionalem Abstand", so etwas sei selten. Der Mann, um den es geht, Mark French, 52, Kanadier, nimmt am Tisch Platz, grauer Bart, dunkler Trainingsanzug. Er hat das Ingolstädter Team auf Platz zwei geführt, ist dafür zum DEL-Trainer des Jahres gewählt worden, an diesem Mittwoch kommt die Düsseldorfer EG zum Playoff-Viertelfinalauftakt (19 Uhr). Und nun soll er also erklären, was dieser ganze Erfolg wohl mit seiner psychologischen Ausbildung zu tun hat.

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