Eishockey:DEB rechnet weiter mit Saisonstart im September

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Die Clubs in der DEL sind besonders von Zuschauereinnahmen abhängig. Foto: Daniel Karmann/dpa (Foto: dpa)

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Stuttgart (dpa) - Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) setzt weiterhin auf einen Start der neuen DEL-Saison Mitte September. Das von der Politik beschlossene Großveranstaltungsverbot mit möglichen Ausnahmen bis Ende Oktober wertet DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel als "ermutigendes Signal".

"Es liegt jetzt an allen Beteiligten im deutschen Eishockey, auf dieser Grundlage einen tragbaren Plan zu präsentieren, der überzeugt", sagte Schaidnagel am Freitag. Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) plant derzeit mit einem Saisonstart am 18. September. Ein entsprechendes Konzept für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs soll bis Mitte Juli vorliegen.

"Es gibt keine Veranlassung, von unserem Fahrplan mit einem pünktlichen Saisonstart abzuweichen", sagte Schaidnagel. Die DEL hofft auf einen Saisonstart mit Zuschauern in den Eishallen. Die Clubs in der DEL sind besonders von Zuschauereinnahmen abhängig.

"Wir nehmen zur Kenntnis, dass es kein allgemeines Verbot gibt und werden zusammen mit den Arenen alle Anstrengungen unternehmen, um so viele Zuschauer wie möglich in die Hallen zu bekommen. Selbstverständlich muss dabei die Wirtschaftlichkeit gegeben sein", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke.

Details zu den Konzepten gab es zunächst nicht. Wichtig ist nach Angaben eines Liga-Sprechers, dass Kontaktdaten der anwesenden Fans nachvollziehbar sein müssen. Der Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bundes, Stefan Schaidnagel, hatte am vergangenen Wochenende gesagt, dass das Konzept zur Rückkehr bis spätestens Mitte Juli erstellt werden soll. Die DEL hatte ihre Saison in der Corona-Krise abgebrochen und keinen Meister gekürt.

Bund und Länder hatten sich am 17. Juni auf einen Kompromiss geeinigt, der neben der bundesweiten Fortsetzung des Mindestabstands, verstärkten Hygiene-Maßnahmen sowie dem Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen ein weiteres Verbot für Großveranstaltungen - mit denkbaren Ausnahmen - bis Ende Oktober beinhaltet.

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