Eishockey:München feiert und klettert

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Der EHC Red Bull München gewinnt 5:4 gegen die Adler Mannheim und baut seine Heimserie aus.

Von Christian Bernhard

Es hat etwas gedauert, bis sich der EHC Red Bull München an seine neue Heimspielstätte, den SAP Garden im Olympiapark, gewöhnt hat: Vier Heimniederlagen in Serie setzte es Anfang Oktober – der Vorsatz, die neue Arena schnell zu einer Festung zu machen, misslang in dieser Phase. Doch im Profi-Eishockey kann es schnell gehen. Am Dienstagabend feierte der EHC bereits den dritten Heimsieg hintereinander. Durch den 5:4-Erfolg gegen die Adler Mannheim kletterten die Münchner auf Rang drei der Tabelle in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Den Grundstein zum Sieg legte der EHC Mitte des Startdrittels: Verteidiger Jakob Weber brachte die Scheibe mit Tempo auf das Adler Tor, wo Andreas Eder sie über die Torlinie arbeitete (13.). Nur 67 Sekunden später erhöhte Adam Brooks per Abstauber auf 2:0 (14.). Nach dem Mannheimer Doppelschlag zum 2:2 innerhalb einer Minute dauerte es im Schlussdrittel nur 64 Sekunden, ehe Maximilian Kastner den EHC wieder in Führung brachte (48.). Taro Hirose (54.) und Kastner (55., leeres Tor) schienen dann alles klarzumachen, doch zwei späte Treffer der Mannheimer brachten die Spannung noch einmal zurück.

Nach dem 5:1-Sieg gegen Ingolstadt am Sonntag war EHC-Trainer Max Kaltenhauser besonders mit der Defensive sehr zufrieden gewesen. „Wir haben es wieder gut und mit viel Herz verteidigt“, sagte er. Das taten die Münchner gegen die Adler zumindest lange Zeit. Und der 20-jährige Simon Wolf zeigte bei seinem zweiten Einsatz im EHC-Tor eine gute Leistung. Am Freitag bekommt der EHC die nächste Gelegenheit, den positiven Heimtrend auszubauen. Zu Gast sind dann die Kölner Haie, gegen die es vor dreieinhalb Wochen eine bittere 4:6-Pleite gegeben hatte.

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Aus der Oberliga in die DEL: Max Kaltenhauser hat binnen zwei Jahren einen rasanten Aufstieg hingelegt. Der Interims-Cheftrainer des EHC München orientiert sich an Jürgen Klopp, gibt den Spielern viel Freiraum und will sie „nicht von oben herab coachen“. Im Derby gegen Nürnberg trug diese Herangehensweise erste Früchte.

Von Christian Bernhard

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