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Eishockey - Berlin:Coach Aubin ärgert Niederlage gegen Köln: "Genug ist genug"

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Berlin (dpa/bb) - Trainer Serge Aubin war am Freitagabend mächtig sauer, nachdem die Eisbären Berlin mit 4:5 in der Verlängerung gegen die Kölner Haie verloren hatten. "Man gewinnt kein Spiel in der Deutschen Eishockey Liga, wenn man nur 25 oder 32 Minuten spielt. Das funktioniert einfach nicht", sagte der Kanadier. Wie schon bei der vorherigen 5:6-Niederlage gegen Wolfsburg hatte sich sein Team fatale Schwächephasen geleistet: "Es ist Zeit, daraus zu lernen. Genug ist genug", sagte Aubin. "Wir müssen sechzig Minuten spielen, und jeder muss mit an Bord sein - und diesmal waren nicht alle an Bord."

Immerhin war der Trainer "stolz", dass seine Spieler gegen starke Kölner im Schlussdrittel mit einer Energieleistung einen 1:4-Rückstand aufgeholt und einen Punkt gewonnen hatten. Doch auch dabei schwang Sarkasmus mit. "Da haben sich die Jungs auf einmal entschieden, an die Arbeit zu gehen und schnell zu spielen", sagte Aubin.

James Sheppard, der den Treffer zum 4:4 erzielt hatte, blieb pragmatisch. "Einen Punkt aus diesem Spiel mitzunehmen, war das Beste, was passieren konnte", sagte der Angreifer. "Es kommt nicht oft vor, so noch drei Treffer zu erzielen - aber wir hätten nicht mit drei Toren zurückliegen sollen." Lange habe die Mannschaft zu sehr an die Offensive gedacht und darüber die Abwehrarbeit vernachlässigt. Bis zum Spiel beim Tabellenletzten Schwenninger Wild Wings am Sonntag (19.00 Uhr/Magenta Sport) gelte es nun, die richtigen Schlüsse ziehen. "Dann werden wir sicher bereit sein", sagte Sheppard.

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