Manuel Neuer meistert einen Torpedo, Philipp Lahm grätscht die schöne Frisur von Cristiano Ronaldo zu Boden, Franck Ribéry organisiert einen Stehkonvent und Mario Gomez vergibt drei Chancen - nur um die vierte zu nutzen. Der FC Bayern beim Sieg gegen Real Madrid in der Einzelkritik. Von Andreas Burkert
Manuel Neuer: Dass die Bayern in ihrer nervösen Startphase nicht in Rückstand gerieten, hatten sie ihrem Torwart zu verdanken, der im vergangenen April mit Schalke 04 im Halbfinale stand. Ein Geschoss in Torpedo-Geschwindigkeit hatte Benzema nach sieben Minuten abgesetzt, und wie Neuer da noch seine rechte Faust hinhielt, das war erstaunlich. Beim Missverständnis mit Jérôme Boateng sah er dann erstaunlich unentschlossen aus, obwohl den Verteidiger die Hauptschuld traf wegen seiner bloßen Anwesenheit. Vor der Pause führte Neuer vor, dass er auch im Besitz einer linken Faust ist, Sergio Ramos hätte um ein Haar Bekanntschaft mit diesem Vorschlaghammer gemacht. Beim Tor alleingelassenen von der plötzlich durchgeschüttelten Bayern-Abwehr.