Bundesliga:Hoffenheimer Ping Pong

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Erst überlegen, doch dann schauen die Hoffenheimer bei den Gegentoren nur zu. (Foto: dpa)
  • Eintracht Frankfurt besiegt Hoffenheim mit 2:1, weil die TSG erneut zu viele Chancen liegen lässt.
  • Die TSG macht das Spiel, aber lässt sich durch die schnellen Angriffe der Eintracht überraschen. Trotz Überzahl kommt Hoffenheim lediglich zum Anschlusstreffer.

Eintracht Frankfurt hat im Duell der Europapokal-Teilnehmer bei der TSG Hoffenheim erneut seine starke Form unter Beweis gestellt. Drei Tage nach dem berauschenden Europa-League-Erfolg gegen Lazio Rom (4:1) feierte der Pokalsieger in der Bundesliga einen 2:1 (1:0)-Erfolg beim Champions-League-Starter aus dem Kraichgau. Ante Rebic (40.), der später noch Gelb-Rot sah (64.), und Luka Jovic (46.) erzielten die Tore für die Gäste. Reiss Nelson (82.) verkürzte für Hoffenheim.

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Trotz der Krise will Bayern-Präsident Hoeneß sich hinter den neuen Trainer stellen. Doch auf den warten verzwickte Aufgaben - die Mannschaft hat derweil mit sich selbst zu kämpfen.

Von Benedikt Warmbrunn

Während Frankfurt den schwachen Saisonstart durch den dritten Pflichtspielsieg in Serie endgültig vergessen gemacht hat und auf Platz sieben kletterte, müssen sich die zuvor punkt- und torgleichen Hoffenheimer nach unten orientieren. Mit sieben Punkten hat das Team von Trainer Julian Nagelsmann nur zwei Zähler mehr auf dem Konto als Tabellenschlusslicht VfB Stuttgart.

Anders als unter der Woche beim Königsklassen-Highlight gegen Manchester City (1:2) sah sich Hoffenheim in den Anfangsminuten in die Defensive gedrängt. Die Gäste aus Frankfurt wirkten bei herrlichem Fußballwetter spritziger und aggressiver, verpassten es aber zunächst, dies in Tormöglichkeiten umzumünzen. Stattdessen hatte Hoffenheim durch Nico Schulz (14.) die erste echte Chance des Spiels.

Es entwickelte sich ein munteres Duell auf gutem Niveau. Echte Aufreger fehlten jedoch lange, ehe sich in der 29. Spielminute plötzlich die Ereignisse überschlugen. Erst parierte Frankfurt-Keeper Kevin Trapp im Sitzen gegen Adam Szalai, dann köpfte Ishak Belfodil den Abpraller an die Latte und im direkten Gegenzug forderte Vize-Weltmeister Rebic nach einem Zweikampf letztlich vergeblich einen Foulelfmeter.

Hoffenheim schien jetzt am Drücker, der erste Treffer für die Gastgeber nur eine Frage der Zeit. So dribbelte sich Nationalspieler Kerem Demirbay durch die Frankfurter Abwehr, traf mit seinem sehenswerten Lupfer jedoch erneut nur Aluminium. Stattdessen schlug Rebic bei einem Konter eiskalt zu und hob den Ball über den zu weit aufgerückten Oliver Baumann ins Tor.

Nach der Pause erwischten die Gäste dann einen Blitzstart und stellte damit erneut ihre enorme Effektivität an diesem Tag unter Beweis. Der agile Jovic belohnte sich für eine starke Leistung selbst. Hoffenheim antwortete mit wütenden Angriffen, ohne dabei jedoch zunächst ein Durchkommen gegen die nun dicht gestaffelte Eintracht-Defensive zu finden.

Die letzte halbe Stunde der unterhaltsamen Partie wurde dann noch einmal turbulent. Rebic (62.) vergab erst eine gute Möglichkeit und musste dann nach einem unnötigen Foul an der Mittellinie vom Feld. Hoffenheim warf nun alles nach vorne und hatte unter anderem durch einen schönen Hackentrick von Szalai (64.) und einen Distanzschuss von Demirbay (67.) gute Möglichkeiten. Der nach einer Stunde eingewechselte Nelson machte es dann kurz vor Schluss dann noch einmal spannend, ehe Trapp in der Nachspielzeit mit einer Glanztat gegen Demirbay den Ausgleich verhinderte.

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