Ehemaliger Bundesliga-Trainer:St. Gallen holt Zinnbauer

Hertha BSC - HSV Hamburg

Neuer Trainer beim FC St. Gallen: Joe Zinnbauer.

(Foto: dpa)

Der 45-Jährige wird Trainer beim FC St. Gallen. Bastian Schweinsteiger hätte sich beim FC Bayern "gerne richtig verabschiedet". Timo Boll startet bei der Tischtennis-EM wegen einer Verletzung nur im Einzel.

Fußball, Schweiz: Josef Zinnbauer verlässt den Hamburger SV und wird neuer Cheftrainer beim FC St. Gallen. Der Schweizer Fußball-Erstligist teilte am Mittwoch via Twitter mit, dass der 45 Jahre alte Bayer Nachfolger von Jeff Saibene wird, der sein Amt nach viereinhalb Jahren niedergelegt hatte. Der zuletzt für die zweite HSV-Mannschaft in der Regionalliga Nord zuständige Zinnbauer erhält beim Sechsten der Schweizer Super League einen Dreijahresvertrag. Zinnbauer trainierte seit Saisonbeginn wieder den HSV II, den er im Sommer 2014 erstmals übernommen hatte. Am 17. September 2014 trat der vom Karlsruher SC an die Elbe gekommene Coach die Nachfolge von Mirko Slomka als Cheftrainer des sechsmaligen deutschen Meisters an. Am 22. März dieses Jahres wurde er von seinen Aufgaben wieder entbunden. Mit Bruno Labbadia auf der Bank sicherte sich der HSV dann in der Relegation noch den Klassenverbleib.

Fußball, Bastian Schweinsteiger: DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger bedauert die Umstände seines Abgangs vom FC Bayern. "Ich hätte mich gerne richtig verabschiedet", sagte der Profi von Englands Fußball-Rekordmeister Manchester United im Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit. Es habe dafür einfach nicht den richtigen Zeitpunkt gegeben. Er wollte sich am 11. Juli bei der Saisoneröffnungsfeier der Bayern in der Allianz Arena "nicht im Bayern-Trikot hinstellen und zu den Fans winken und ein paar Stunden später sagen: So, das war nett heute, aber ich gehe jetzt nach England - gerade weil ich mit den Bayern-Fans ein so gutes Verhältnis habe. Nur deshalb habe ich das gelassen", sagte Schweinsteiger (31), fügte aber an: "Vielleicht kommt ja der Tag, an dem ich in die Arena zurückkehren werde."

Über einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft habe er nach dem WM-Gewinn "keine Sekunde" nachgedacht, führte er weiter aus: "Ich will mir noch diesen Traum vom Europameister-Titel erfüllen." Auch nach 13 Profi-Jahren fühle er sich "sehr gut. Warum soll ich dann also unter vorauseilendem Gehorsam zurücktreten?" Beim FC Bayern habe er nach über 17 Jahren gespürt, "dass ich mich verändern muss. Neue Reize suchen. Ich habe die meisten nationalen Titel als Deutscher geholt. Was sollte ich denn machen? Mich darauf ausruhen, zurücklehnen? Das passt einfach nicht zu mir".

Tischtennis, Timo Boll: Deutschlands Tischtennis-Star Timo Boll kann bei der Europameisterschaft in Jekaterinburg nur ein eingeschränktes Programm absolvieren. Der Rekord-Europameister sagte am Mittwoch seinen Start in der Mannschaft und im Doppel wegen einer Reizung im linken Knie ab. Der Düsseldorfer will nach jetzigem Stand bei den Titelkämpfen vom 25. September bis 4. Oktober nur im Einzel aufschlagen. Die endgültige Entscheidung soll spätestens am 22. September fallen.

"Das ist ein Riesenverlust für unser Team. Die Jungs haben es am Morgen erfahren. Wir sind aber stark genug, auch ohne Timo den Titel zu holen", sagte Bundestrainer Jörg Roßkopf am Mittwoch während des EM-Lehrgangs in Düsseldorf. Boll befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Flug zu einem langfristig vereinbarten Sponsorentermin in China. Der 34 Jahre alte deutsche Meister wird am Freitag zurückerwartet.

Fußball, 1860 München: Nach seiner Gehirnerschütterung kann Torjäger Rubin Okotie kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining des TSV 1860 München zurückkehren. Das gab der Fußball-Zweitligist am Mittwoch bekannt. Schon an diesem Donnerstag soll der österreichische Nationalspieler ins Lauftraining einsteigen. Okotie hatte sich am Sonntag in der Partie bei Fortuna Düsseldorf (0:3) bei einem heftigen Zusammenprall am Kopf verletzt. Entgegen ersten Befürchtungen blieb er aber ohne eine schwerwiegende Blessur.

Fußball, Regionalliga: Fußball-Regionalligist Alemannia Aachen hat hart gegen Randalierer durchgegriffen und Stadionverbote gegen 14 Personen ausgesprochen. Beim Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Siegen im Mai (7:0) und im Heimspiel gegen Schalke 04 II (1:2) war es zu Ausschreitungen gekommen, gemeinsam mit der Polizei konnten die Täter identifiziert werden. Die zwei bundesweiten und zwölf lokalen Stadionverbote haben eine Gültigkeit von fünf Jahren. Diese Personen schädigen einzig und allein den Verein. Wir dulden keine Gewalt- und Straftaten im Rahmen unserer Heim- und Auswärtsspiele. Gemeinsam mit der Polizei werden wir weiter konsequent gegen diese Täter vorgehen", sagte Alemannia-Geschäftsführer Timo Skrzypski. Ermittelte Straftäter müssen neben Stadionverboten zudem mit Schadensersatzansprüchen rechnen, die juristisch geltend gemacht werden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: