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DTM:Der fliegende Schweizer

Auf dem Nürburgring gewinnt Nico Müller zum bereits vierten Mal in bislang neun Saisonrennen. Die Meisterschaft der DTM dürfte damit entschieden sein - wenn der Audi-Pilot nicht in der zweiten Saisonhälfte einbricht.

Nico Müller hat das neunte Saisonrennen der DTM auf dem Nürburgring dominiert und seine Ambitionen auf den Titel untermauert. Der Audi-Pilot setzte sich am Samstag mühelos vor seinem Markenkollegen Rene Rast (Minden) und Marco Wittmann (Markt Erlbach) im BMW durch und hat zur Hälfte der Saison satte 43 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Robin Frijns (Niederlande/Audi).

"Es fühlt sich super an, wir sind anfangs noch etwas unter Druck gewesen, aber immer cool geblieben", sagte Müller bei Sat.1. Am Ende hatte der Schweizer mehr als 15 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Rast. "Er fährt im Augenblick einfach in einer anderen Liga. Schon gestern ist er geflogen", sagte der zweimalige DTM-Meister über Müller. Frijns lag lange auf Podiumskurs, durch ein verunglücktes Überholmanöver in der Schlussphase gegen Titelverteidiger Rast fiel er aber noch auf Platz fünf zurück hinter Mike Rockenfeller (Neuwied/Audi).

In der Meisterschaft könnten Müller (192 Punkte) wohl nur noch Frijns (149) und Rast (140) gefährlich werden - allerdings nur, wenn der Schweizer in der zweiten Saisonhälfte einbricht. Danach sieht es bislang jedoch nicht aus: Vier Siege sowie jeweils zwei zweite und dritte Plätze zeugen von Müllers Dominanz. Das bislang schlechteste Ergebnis war ein fünfter Platz auf dem Lausitzring, ansonsten fuhr er stets aufs Podium. Am Sonntag (13.30 Uhr) steht auf dem Nürburgring das zehnte Saisonrennen an, am kommenden Wochenende werden zwei weitere Rennen auf dieser Strecke ausgetragen - dann auf dem kürzeren Sprintkurs.

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Quelle:
SZ vom 13.09.2020 / SID
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