Dritte Liga:Zum Geburtstag ein Torwart-Tor

v.li.: Ilmari Niskanen (FC Ingolstadt, 22) Fabijan Buntic (Torwart, FC Ingolstadt, 24) Stefan Kutschke (FC Ingolstadt,

Alle feiern den Torwart Fabijan Buntic (Mitte): Ilmari Niskanen (l.) und Kapitän Stefan Kutschke gratulieren als Erstes nach dem Torwarttor.

(Foto: Sven Leifer/foto2press/imago images)

Der FC Ingolstadt 04 gewinnt erstmals gegen Viktoria Köln. Nach einer Wende in den Schlusssekunden: Auf den Treffer von Torwart Fabijan Buntic folgt noch ein weiteres Tor.

Am Freitag beging der Drittliga-Verein FC Ingolstadt 04 seinen 17. Vereinsgeburtstag. Doch weil das mit dem Feiern gerade nicht so gut geht, holte der Klub seine Fete am Samstag auf dem Platz nach, beim 2:1 (0:1)-Sieg gegen Viktoria Köln. In diesem speziellen Fall waren die Feiernden ja vorab auf Coronavirus getestet worden. Dank furioser Schlusssekunden drehten die Ingolstädter eine verloren geglaubte Partie noch und bleiben auf Tabellenrang zwei der dritten Fußball-Liga - punktgleich mit dem Spitzenreiter Dynamo Dresden, der jedoch ein Spiel weniger absolviert hat.

Nach 90 Minuten waren die Aufstiegsaspiranten aus Oberbayern eigentlich schon geschlagen vom Kellerkind Köln, das seit Anfang Dezember nicht mehr gewonnen hat und für das Timmy Thiele nach zwölf Minuten zur Führung traf. Viktorias neuer Coach Olaf Janßen war zufrieden, wie er bei Magentasport mitteilte: "Ich habe eine Mannschaft gesehen, die füreinander da ist. Die ein Spitzenteam in allen Bereichen gequält hat."

Doch dann machte sich der Torwart Fabijan Buntic bei einer Ecke auf den Weg in den gegnerischen Strafraum. Und wie es der Zufall wollte, flog ihm dann der Ball dort vor die Füße - per Dropkick traf der 23-jährige Kroate zum Ausgleich (90.+3). Der Jubel war ekstatisch, doch er verflachte schnell. Offenbar spürten die FCI-Spieler, dass da noch mehr ging. "Wir haben so einen Urknall gebraucht, um das Ding zu lösen und dass wir dann noch einen draufsetzen, das ist natürlich überragend heute", sagte Trainer Tomas Oral.

Das zweite Tor in der vierten Minute der Nachspielzeit setzte - um in Orals Worten zu bleiben - Caniggia Elva drauf. Nach dem Wiederanpfiff behielt Köln nämlich nicht lange den Ball. Einen langen Schlag von Rico Preißinger nahm Caniggia Elva im Strafraum auf, wackelte seinen Gegenspieler aus und erzielte sein drittes Saisontor (90.+4). Nun fiel der Jubel natürlich deutlich heftiger aus - an den 17. Geburtstag des Klubs hat dabei aber vermutlich doch keiner gedacht.

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