Dritte Liga:André Schubert wird Trainer in Braunschweig

Bayern Muenchen v Borussia Moenchengladbach - Bundesliga

Neu-Kieler: André Schubert, 47.

(Foto: Lennart Preiss/Getty)

Er löst beim Tabellenletzten der dritten Liga Henrik Pedersen ab. Der VfB-Vorstand Michael Reschke gibt zu, im Fall Korkut nicht ehrlich gewesen zu sein.

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Fußball, 3.Liga: Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig hat im Abstiegskampf der 3. Liga den Trainer ausgetauscht. Der frühere Bundesliga-Coach André Schubert (47) übernimmt das Amt beim Traditionsklub, dies teilte die Eintracht wenige Minuten nach der Freistellung von Henrik Pedersen (40) am Mittwoch mit. Der Ex-Trainer von Borussia Mönchengladbach unterschrieb in Braunschweig einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. "André Schubert hat uns in persönlichen Gesprächen mit dem Aufsichtsrat überzeugt", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Sebastian Ebel: "Es freut uns, dass wir mit ihm einen erfahrenen Trainer verpflichten konnten, der Mannschaften bereits sehr erfolgreich aus schwierigen Situationen hinaus und in eine erfolgreiche Zukunft geführt hat. Er kennt die 3. Liga, weiß sehr genau um unsere aktuelle sportliche Lage und worauf es im Abstiegskampf ankommt.

"Schubert, der am Donnerstag offiziell vorgestellt wird, freut sich auf die neue Aufgabe. "Unser oberstes Ziel ist es zunächst, dass die Mannschaft sich schnell stabilisiert und in der Tabelle in sichere Regionen klettert. Dafür müssen wir nun gemeinsam in allen Bereichen intensiv arbeiten", sagte der 47-Jährige. Schubert arbeitete von September 2015 bis Dezember 2016 bei Borussia Mönchengladbach, zuvor war er beim FC St. Pauli (2011 bis 2012) und führte den SC Paderborn (2009 bis 2011) in die 2. Bundesliga.

Der freigestellte Däne Pedersen hatte das Amt bei der Eintracht nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga erst am 30. Mai 2018 von Klub-Ikone Torsten Lieberknecht übernommen. Neben ihm wurde auch sein Co-Trainer Enric Valles Egido freigestellt."Die negativen Ergebnisse und das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz haben uns dazu bewogen, diesen Schritt zu gehen. Es geht um die sportliche Zukunft des gesamten Vereins und unsere Existenz in der 3. Liga", sagte Ebel nach dem Beschluss des Kontrollgremiums. Mit nur einem Sieg aus elf Spieltagen belegt das Team den letzten Platz.

Fußball, VfB Stuttgart: Sportvorstand Michael Reschke vom VfB Stuttgart hält Lügen im Fußball für notwendig. "Ganz ehrlich: Natürlich gehört das in Extremsituationen auch einmal zu unserem Geschäft. Du kannst ja gar nicht jeden Gedanken öffentlich äußern", sagte Reschke in einem Interview der Sport Bild (Mittwoch). "Ein bisschen Flunkern gehört dazu. Es geht grundsätzlich immer nur darum, was das Beste für den Club ist."

Der VfB Stuttgart trennte sich am Sonntagmorgen von seinem Trainer Tayfun Korkut. Unmittelbar nach dem 1:3 gegen Hannover 96 wenige Stunden zuvor hatte Reschke einen solchen Schritt noch ausgeschlossen. "Ich gebe offen zu, dass ich in der Frage nicht ganz ehrlich war und respektiere, wenn das nun in der Öffentlichkeit anders interpretiert und missverstanden wird. Damit kann und muss ich leben", sagte Reschke. An diesem Mittwoch (11.00 Uhr) stellt der VfB Stuttgart Markus Weinzierl als neuen Trainer vor. Der Ex-Coach des FC Augsburg und vom FC Schalke 04 unterschrieb einen Vertrag bis 2020.

Amerika, NFL: Quarterback Drew Brees hat beim Heimspiel seiner New Orleans Saints einen neuen Rekord in der amerikanischen Football-Liga NFL aufgestellt. Mit einem 62-Yard-Touchdown-Pass auf Tre'Quan Smith im zweiten Viertel brach der 39-jährige Spielmacher am Montag (Ortszeit) die bisherige Bestmarke von Peyton Manning, der es in seiner Karriere auf insgesamt 71 940 Pass-Yards brachte, und liegt nun bei 72 103 Yards. Beim 43:19 (26:13)-Erfolg der Saints gegen die Washington Redskins kam Brees am Ende auf 363 Yards und drei Touchdowns. Redskins-Quarterback Alex Smith blieb ohne Pass-Touchdown im Spiel. Der 34-Jährige konnte jedoch den Ball per Lauf in die Endzone befördern.

Fußball, 2.Bundesliga: Nach dem enttäuschenden Saisonbeginn in der 2. Bundesliga hat der SV Sandhausen die Reißleine gezogen und sich nach neun Spieltagen von Trainer Kenan Kocak getrennt. "Leider sind in dieser Saison die verdienten Erfolge ausgeblieben. Daher möchten wir der Mannschaft einen neuen sportlichen Impuls geben", wurde SVS-Präsident Jürgen Machmeier in einer Mitteilung am Montagabend zitiert. Einen Tag nach dem 1:3 (0:1) beim FC St. Pauli mit zwei späten Gegentoren fiel die Entscheidung gegen Kocak nach "intensivem Austausch innerhalb der Vereinsführung", hieß es weiter. Nicht allein die mageren fünf Punkte und die Platzierung im Tabellenkeller seien ausschlaggebend gewesen, sondern auch eine "saisonübergreifende Ergebniskrise". So liegt der jüngste Heimerfolg des SVS bereits neun Monate zurück.

Im gesamten Kalenderjahr 2018 gelangen nur vier Siege, der letzte und bislang einzige Saisonerfolg in der Liga am 26. September bei Erzgebirge Aue (2:0). Dennoch sprach Machmeier von einem "schwarzen Tag" und einer "brutal schweren Entscheidung". Der Vereinsboss bedankte sich bei Kocak, "der in den letzten beiden Jahren mit seiner hervorragenden Arbeit die Mannschaft enorm weiterentwickelt hat". Kocak hatte die Sandhäuser Mannschaft als Nachfolger von Alois Schwartz seit 2016 trainiert. Wer die Mannschaft als neuer Cheftrainer wieder in die Erfolgsspur führen soll, ist noch nicht bekannt.

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