Das war einfach zum Weinen schön. Jessica von Bredow-Werndl stand in der Mixed Zone, dort, wo die Reiter den Journalisten nach dem Ritt erklären, wie es war. Mit einem Auge blickte sie auf das Fernsehbild, wo Isabell Werth, ihre Mannschaftskollegin und Konkurrentin zugleich, gerade versuchte, den deutschen olympischen Rekord der Kanutin Birgit Fischer einzustellen und ihre achte Goldmedaille zu gewinnen. 91,732 Prozent hatte die Jury von Bredow-Werndl zugestanden. Dann wurden die Noten für Werth und ihre Stute Bella Rose durchgegeben, 89,657 Prozent, mehr als zwei Prozent weniger.
Dressur bei Olympia:Schülerin schlägt Meisterin
Lesezeit: 4 Min.
Jessica von Bredow-Werndl gewinnt auf Dalera erstmals Gold im Einzel und lässt Isabell Werth hinter sich. Die Kollegin verpasst es, die beste deutsche Olympionikin der Geschichte zu werden - will sich diese Chancen aber vielleicht noch wahren.
Von Gabriele Pochhammer, Tokio
Lesen Sie mehr zum Thema