Die Edmonton Oilers um den deutschen Eishockey-Ausnahmespieler Leon Draisaitl sind in die Finals der nordamerikanischen Profiliga NHL eingezogen. Das kanadische Team gewann am Sonntagabend das sechste Spiel der Halbfinalserie gegen die Dallas Stars 2:1 (2:0, 0:0, 0:1) und sicherte sich den Titel der Western Conference. Seit 2014 ist der gebürtige Kölner für die Oilers aktiv, zum ersten Mal wird er nun in der Finalserie um den Stanley Cup spielen. Das Team aus Kanada stand zuletzt in der Saison 2005/06 in der Endspielserie der NHL.
„Wir wussten immer, was für ein gutes Team wir eigentlich sind“, sagte Draisaitl zum Finaleinzug. „Wir haben eine Menge Arbeit investiert und einige Widrigkeiten gemeistert, in dieser Saison hatten wir so viele Höhen und Tiefen.“ So legten die Oilers einen Fehlstart hin, gewannen nur zwei ihrer ersten elf Saisonspiele und tauschten ihren Trainer aus. Unter dem neuen Headcoach Kris Knoblauch folgte der Umschwung. Edmonton ist nach Toronto (1958/59) und St. Louis (2018/19) erst die dritte Mannschaft der NHL-Geschichte, die in die Finalserie eingezogen ist, obwohl sie in der Hauptrunde zwischenzeitlich zehn Punkte Rückstand auf einen Playoff-Platz hatte. „Wir haben viele schmerzhafte Jahre hinter uns“, sagte Draisaitl. „Jetzt eine Chance zu haben, den Stanley Cup zu gewinnen, ist traumhaft.“
Finalgegner Florida Panthers verlor im Vorjahr die Endspielserie gegen Las Vegas
Im sechsten Duell mit den Stars erspielten sich die Oilers nach dem ersten Drittel eine 2:0-Führung. Draisaitl bediente nach gut vier Minuten seinen Kapitän Connor McDavid im Überzahlspiel zur Führung. Auch Zach Hyman war aus dem Powerplay erfolgreich. Edmontons Torhüter Stuart Skinner musste nur Mitte des Schlussdrittels hinter sich greifen und parierte 34 Schüsse auf sein Tor.
In der Endspielserie werden die Oilers auf die Florida Panthers treffen, die bereits in der vergangenen Saison im Finale standen und dort gegen die Vegas Golden Knights verloren. Die Panthers setzten sich im Halbfinale ebenfalls mit 4:2 Siegen gegen die New York Rangers durch. Das Team aus Florida hat dank der besseren Bilanz in der Hauptrunde den Heimvorteil auf seiner Seite, das erste Spiel findet am kommenden Samstag in Sunrise statt.