DOSB-Vize auch sportpolitischer Sprecher:Aufregung um Mayer

In der Debatte um die sportpolitische Ämterhäufung seines Vizepräsidenten Stephan Mayer positioniert sich der Deutsche Olympische Sportbund ausweichend. Er teilte am Donnerstag mit, dass man nach einem Urteil der Karenzzeit-Kommission bzw. dem Ende einer möglichen Karenzzeit gemeinsam im DOSB-Präsidium beraten werde, "in welchen Themenbereichen des DOSB sich Stephan Mayer als Vizepräsident engagieren wird". Dabei werde auch seine Wahl zum sportpolitischen Sprecher der Unions-Fraktion im Deutschen Bundestag eine Rolle spielen.

Mayer wurde Anfang Dezember DOSB-Vize. Allerdings kann er dieses Amt noch nicht antreten, weil er dafür die Erlaubnis des Karenzzeit-Gremiums der Bundesregierung benötigt; Mayer war seit 2017 als parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium auch für Sport zuständig. Der Präsident des Landessportbundes Berlin, Thomas Härtel, monierte wegen der Wahl zum sportpolitischen Sprecher das fehlende Fingerspitzengefühl Mayers. "Ich sehe hinsichtlich der Compliance-Regeln und der Transparenz, die wir uns im DOSB für den Neustart vorgenommen haben, ein Problem", sagte er.

© SZ vom 17.12.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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