Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat im Kampf gegen Gewalt und Missbrauch im organisierten Sport einen Safe Sport Code verabschiedet. Bei der Mitgliederversammlung in Saarbrücken votierten die Delegierten für den Entwurf, der im Vorfeld Kritik geerntet hatte. Athleten Deutschland hatte bemängelt, in dem Code fehlten Regelungen, um juristische Personen zur Verantwortung zu ziehen.
Der Safe Sport Code sei „ein Meilenstein“, sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert. Er soll Organisationen im Sport die Möglichkeit geben, „in Zukunft noch effektiver im Kampf gegen interpersonale Gewalt im Sport vorzugehen“. Der Safe Sport Code wurde mithilfe von Lehrenden an der Deutschen Sporthochschule Köln ausgearbeitet. Rückendeckung erhielt der DOSB am Samstag in Saarbrücken von Bundesinnenministerin Nancy Faeser.