DOSB-Präsident:Zweiter Kandidat

Stefan Klett will entgegen seiner bisherigen Pläne offenbar doch Nachfolger von Alfons Hörmann als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) werden. Dem Vernehmen nach kündigte der Chef des Landessportbundes von Nordrhein-Westfalen in einem Schreiben an die Mitgliedsorganisationen des LSB an, dass er bei der Wahl am 4. Dezember in Weimar kandidieren werde. Als Erstes hatte darüber die Sportschau berichtet. Damit wäre Klett der zweite Kandidat nach Tischtennis-Funktionär Thomas Weikert, für den sich zuletzt 14 Spitzenverbände aussprachen.

Klett wollte seine Kandidatur auf Anfrage nicht bestätigen. Er werde "das derzeit laufende Verfahren der DOSB-Findungskommission" einhalten. Erst "nach deren Beratung und Beschlussfassung" werde er sich äußern. "Ich hatte zunächst vor, mich als Kandidat für das Amt eines Vizepräsidenten in das Team eines von mir favorisierten Präsidentschaftskandidaten einzubringen. Dieser hat sich nun entschieden, nicht zu kandidieren", zitierte die Sportschau Klett. Um wen es sich dabei handelt, blieb offen. Klett schrieb weiter: "Ich bin überzeugt, dass der DOSB einen wirklichen Neuanfang benötigt. Diesen würde ich gerne mit einem Team gestalten, das die Vielfalt der Mitglieder im DOSB abbildet."

Der DOSB sucht eine neue Führung, weil Hörmann nach Vorwürfen gegen seinen Führungsstil und einer Neuwahl-Empfehlung des Ethikkomitees erklärt hat, sein Amt niederzulegen.

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