Doping bei Olympia:Eine russische Herzensangelegenheit

Doping bei Olympia: Trainerin Eteri Tutberidse umarmt Kamila Walijewa - welche Rolle spielte Doping bei der Eiskunstläuferin?

Trainerin Eteri Tutberidse umarmt Kamila Walijewa - welche Rolle spielte Doping bei der Eiskunstläuferin?

(Foto: Aleksandra Szmigiel/Reuters)

"Geh stolz überall hin, und besiege alle!": Aus der Heimat erreichen Eiskunstläuferin Walijewa trotzige Grüße, während der Sportgerichtshof entscheidet, ob die 15-Jährige trotz positiven Dopingtests im Einzel starten darf - ihr Umfeld gerät in den Fokus.

Von Johannes Aumüller und Johannes Knuth

Auf Moskaus Straßen haben sie sich rasch um Unterstützung bemüht für das derzeit berühmteste Gesicht des russischen Sports. "Kamila, wir halten zu dir", dieses Plakat ist dort jetzt öfter zu sehen, wie Aufnahmen im Internet zeigen. Die Verantwortlichen des Hotels "Salut" im Südwesten der Stadt haben gar auf die komplette Fassade, über mehr als anderthalb Dutzend Etagen, ein Bild der Eiskunstläuferin projiziert. Das passte auch bestens zu den Worten, die Dmitrij Peskow, der Sprecher von Staatspräsident Wladimir Putin, der Eiskunstläuferin Kamila Walijewa aus der Heimat zurief: "Du bist Russin!", lautete seine Grußbotschaft, "Kopf hoch, und besiege alle!"

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