Doping im Tennis:Cas verkürzt Scharapowa-Sperre auf 15 Monate

Maria Sharapova News Conference

In Los Angeles informierte Maria Scharapowa am 7. März 2016 die Öffentlichkeit über ihren positiven Dopingbefund.

(Foto: AFP)
  • Die russische Tennisspielerin Maria Scharapowa war während der diesjährigen Australian Open im Januar mit dem Herz-Kreislauf-Mittel Meldonium gedopt.
  • Das Medikament steht erst seit Jahresbeginn auf der Dopingliste.
  • Dafür wurde sie zunächst für zwei Jahre gesperrt - der Internationale Sportgerichtshof CAS hat diese Strafe nun abgemildert.

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die zweijährige Sperre gegen die russische Tennis-Spielerin Maria Scharapowa wegen Meldonium-Missbrauchs auf 15 Monate reduziert. Dies gab die oberste Sportgerichtsbarkeit in Lausanne bekannt.

Scharapowa ist somit am 26. April 2017, viereinhalb Wochen vor Beginn der French Open, wieder spielberechtigt. Ursprünglich hätte ihre Sperre erst im Januar 2018 geendet. Aufgrund der Sperre hatte die 29-Jährige in dieser Saison das Turnier in Roland Garros, Wimbledon, die US Open sowie die Olympischen Spiele in Rio verpasst.

Meldonium ist erst seit Jahresbeginn auf der Dopingliste

Scharapowa war am 26. Januar während der Australian Open, dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Melbourne, positiv auf die seit Jahresbeginn verbotene Substanz getestet worden. Dies machte sie auf einer Pressekonferenz am 7. März öffentlich.

Etwa drei Monate später war die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin und frühere Weltranglistenerste vom Tennis-Weltverband ITF rückwirkend für zwei Jahre gesperrt worden, woraufhin sie fristgerecht Einspruch beim CAS einlegte. Sie argumentierte, nicht vom Verbot gewusst zu haben. Auf das Herz-Kreislauf-Mittel Meldonium, das Durchblutung und Ausdauer fördern soll, waren seit Jahresbeginn weit mehr als 100 Sportler - zumeist aus Russland - positiv getestet worden.

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