Doping in China:„Ich bin positiv getestet worden? Warum wusste ich nichts davon.“

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Alles sauber bei der Dopingkontrolle? Ein Hinweisschild bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Chatprotokolle und Informanten-Aussagen aus dem ARD-Film „Geheimsache Doping: Schmutzige Spiele“ bringen die Wada weiter in Bedrängnis. Ihre Glaubwürdigkeit im Fall der 23 positiv getesteten chinesischen Schwimmer bröckelt vor Olympia weiter.

Von Sebastian Winter, München

In nicht einmal einer Woche beginnen die Olympischen Sommerspiele, rund 10 500 Athletinnen und Athleten aus mehr als 200 Ländern werden in Paris zur größten Leistungsschau der Welt erwartet. Und immer klarer wird, dass auch das Thema Doping großen Raum einnehmen wird bei diesem Kräftemessen – zumindest im Schwimmen. Konkret geht es um jene 23 chinesischen Profis, die kurz vor den Sommerspielen 2021 positiv auf das verbotene Herzmedikament Trimetazidin (TMZ) getestet worden waren, aber ohne jede Sperre davonkamen. Alle wurden freigesprochen, einige von ihnen wurden in Tokio Olympiasieger, holten Medaillen – und treten nun in Frankreich wieder an.

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