In nicht einmal einer Woche beginnen die Olympischen Sommerspiele, rund 10 500 Athletinnen und Athleten aus mehr als 200 Ländern werden in Paris zur größten Leistungsschau der Welt erwartet. Und immer klarer wird, dass auch das Thema Doping großen Raum einnehmen wird bei diesem Kräftemessen – zumindest im Schwimmen. Konkret geht es um jene 23 chinesischen Profis, die kurz vor den Sommerspielen 2021 positiv auf das verbotene Herzmedikament Trimetazidin (TMZ) getestet worden waren, aber ohne jede Sperre davonkamen. Alle wurden freigesprochen, einige von ihnen wurden in Tokio Olympiasieger, holten Medaillen – und treten nun in Frankreich wieder an.
Doping in China:„Ich bin positiv getestet worden? Warum wusste ich nichts davon.“
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Chatprotokolle und Informanten-Aussagen aus dem ARD-Film „Geheimsache Doping: Schmutzige Spiele“ bringen die Wada weiter in Bedrängnis. Ihre Glaubwürdigkeit im Fall der 23 positiv getesteten chinesischen Schwimmer bröckelt vor Olympia weiter.
Von Sebastian Winter, München
Kurz vor den Olympischen Spielen:Eufemiano Fuentes spricht über Spaniens Lizenz zum Dopen
Vor versteckter Kamera schildert der berüchtigte Gynäkologe, wie er das heimische Olympiateam für die Barcelona-Spiele 1992 systematisch dopte – im Auftrag der Regierung in Madrid. Darunter angeblich auch den Teamchef für Paris 2024.
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