Die Krise des deutschen Fußballs:Beben in beiden Häusern

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DFL-Chefin Donata Hopfen droht das Aus. DFL-Aufsichtsratschef und Dortmunds Klubchef Hans-Joachim Watzke muss nun an gleich mehreren Fronten Krisenmanagement betreiben. (Foto: Bernd Thissen/dpa)

Donata Hopfen droht die Ablösung als DFL-Chefin. Sie fremdelt mit dem Fußball und hat nichts Nennenswertes erreicht. Doch ein noch viel größerer Sanierungsfall ist nach dem WM-Fiasko der DFB - nicht nur wegen dem Aus von Oliver Bierhoff.

Kommentar von Thomas Kistner

Ein Beben rüttelt am deutschen Fußball, erschüttert sind alle Bereiche. Die Ursache liegt in der Tektonik der jüngsten Skandaljahre. Sportlicher Stillstand ging einher mit mysteriösen Beratern, Intrigen und Finanzkniffen beim Deutschen Fußball-Bund, die die Strafbehörden aufschreckten. Jetzt stürzen tragende Pfeiler ein: Blackouts und politische Blamagen für den DFB auf der WM-Bühne in Katar, zu Hause kippen die Finanzen des Verbands - und der langjährige Nationalelf-Manager Oliver Bierhoff musste nach drei erfolglosen Turnieren und unter ansteigendem Druck am Montagabend seinen Rückzug erklären. Und auch die Fußball-Liga DFL meldet Korrekturbedarf. Ganz oben, an der Spitze.

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