Lothar Matthäus im Interview:"Der Glaube der Fans ist verloren gegangen"

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1986, Mexiko, WM-Finale gegen Argentinien: Lothar Matthäus muss Weltmeister Diego Maradona "manndecken". (Foto: imago sportfotodienst via www.imago-images.de/imago images/Colorsport)

Lothar Matthäus blickt zurück auf ein bemerkenswertes Fußballjahr: Er äußert sich kritisch zum DFB und Joachim Löw, erinnert sich aber auch an prägende Begegnungen mit Diego Maradona.

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Das Jahr 2020 ging für Lothar Matthäus mit einer bemerkenswerten Ehrung zu Ende: Die Zeitschrift France Football wählte ihn ins "Ballon d'Or"-Dream-Team, eine historische Weltelf mit den besten Fußballern der Geschichte. Matthäus, mit 150 Spielen Deutschlands Rekordnationalspieler, war mit der Komposition dieses Teams weitgehend einverstanden. Die Nominierung des russischen Torwarts Lew Jaschin hat ihn überrascht ("Ich hätte Manuel Neuer genommen"), ebenso die des Spaniers Xavi. Dass Matthäus selbst, neben Franz Beckenbauer, Teil dieser imaginären Elf wurde, war für ihn auch ein neuerlicher Beweis dafür, dass man sich in Deutschland oft keinen rechten Begriff davon macht, welchen Weltrang die besten Fußballer der Bundesrepublik haben: "Manchmal meine ich, man weiß bei uns gar nicht und gönnt es einem auch nicht richtig, was für Botschafter des Landes wir sind", sagt er.

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