Ein Doppelbett, Fernseher, eine orthopädische Massageliege und chemische Toilette: Es war kein luxuriöses Zimmer, in dem Diego Armando Maradona starb. Rund eine Woche nach dem Tod der Fußball-Ikone zeigen argentinische Medien Bilder des Hauses, in dem sich der 60-Jährige von einer Operation am Kopf erholen sollte. Für drei Monate war der Mietvertrag ausgelegt, danach sollte Maradona wieder fit sein, so die Hoffnung. Doch am 25. November starb der in Argentinien wie ein Halbgott verehrte frühere Nationalspieler. Und nach einer chaotischen Beerdigung, bei der die Polizei Fans mit Tränengas und Gummikugeln zurückdrängte, ist nun eine Diskussion darüber entbrannt, ob der Tod vermeidbar gewesen wäre - und, wenn ja, wer schuld daran trägt.
Diego Maradona:Gottes Wert und Teufels Beitrag
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Nach seiner chaotischen Beerdigung ist in Argentinien eine heftige Diskussion entbrannt: Wäre der Tod des vergötterten Ex-Nationalspielers womöglich zu verhindern gewesen?
Von Christoph Gurk, Buenos Aires

Zum Tod von Diego Maradona:Der Menschlichste unter den Göttern
In Argentinien nannten sie ihn D10S, er war einer der besten Fußballer der Geschichte, lebte zehn Leben in einem und wandelte jahrelang zwischen Himmel und Hölle. Nun ist Diego Armando Maradona gestorben.
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