Die Unvollendeten:Fehlende Titel

Es gibt sie in fast jeder Sportart: grandiose Athleten, die ihre Disziplin prägten, Rekorde aufstellten. Der große Wurf wollte ihnen jedoch nicht gelingen. Sie jagten einen Traum und schafften es nie.

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Franziska van Almsick wurde in ihrer Karriere Europameisterin und Weltmeisterin, sie stellte Weltrekorde auf. Sie wurde ausgezeichnet als deutsche Sportlerin des Jahres und als Welt-Sportlerin des Jahres - doch Olympiasiegerin wurde sie nie. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney bekam sie vom Boulevard gar den Beinamen "Franzi van Speck".

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Jürgen Hingsen: Stets stand er im Schatten von Daley Thompson, der dafür sorgte, dass "Hollywood-Hingsen" doppelter Vize-Weltmeister und doppelter Vize-Europameister war. Bei den Olympischen Spielen 1988 sollte es endlich klappen. Dann kam der 100-Meter-Lauf: Hingsen schaffte drei Fehlstarts, wurde disqualifiziert und bezeichnete sich selbst hinterher als "Depp der Nation".

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Ivan Lendl: Er war 270 Wochen lang die Nummer eins der Welt, er besiegte John McEnroe, Jimmy Connors und Boris Becker. Er galt als der beste Tennisspieler seiner Zeit. Er hat alles gewonnen. Alles? Nein! Auf dem heiligen Rasen in Wimbledon konnte er nie triumphieren. Als er 1994 seine Karriere beendete, sagte er verzweifelt: "Ich tausche fünf US-Open-Siege gegen einen Sieg in Wimbledon."

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Jochen Behle: "Wo ist Behle? Wo ist Behle?" Das fragte sich Bruno Moravetz bei den Olympischen Spielen in Lake Placid. Wir wissen zumindest, wo er nie war: Ganz oben auf dem Treppchen bei einer Weltmeisterschaft oder Olympiade.

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Charly Körbel: 602 Bundesliga-Spiele, 69 Pokalspiele, 47 Europapokalspiele. Er gewann den DFB-Pokal und wurde sogar Uefa-Cup-Sieger. Aber die Deutsche Meisterschaft konnte Körbel auch in 19 Anläufen nie gewinnen.

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Boris Becker: In seinem "Wohnzimmer" in Wimbledon gewann er drei Mal, in Australien und New York je einmal. Er wurde Weltmeister, Davis-Cup-Sieger, gewann das Masters-Turnier. Aber, und es sollte der Fluch seiner Karriere bleiben: Boris Becker konnte niemals ein Turnier auf Sand gewinnen. In Paris-Bercy war er einmal ganz nah dran - im Finale stoppte ihn eine Verletzung am Oberschenkel.

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Colin Montgomery: Der ewige Zweite! Sechsmal schaffte er bei einem Masters-Turnier den zweiten Platz, siegen durfte er nie! Auf der europäischen Tour schaffte er 15 Turniersiege. Er gewann auf jedem Kontinent der Erde mindestens ein Turnier - aber nicht in Amerika. Und dort werden nun einmal die Helden im Golfsport geboren. 2006 war er kurz davor, die U.S.Open für sich zu entscheiden, aber am letzten Loch versagten ihm die Nerven. Nachdem er den Abschlag verschlug, war deutlich seine Reaktion zu hören: "Was für ein sch... Schlag war das denn?"

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Charles Barkley: Einer der besten Basketballspieler aller Zeiten, im Gegensatz zu Dennis Rodman (r.), der eher zu den Arbeitstieren gehörte. Der große Unterschied: Rodman trägt fünf Ringe am Finger, Barkley gar keinen. Elf Mal schaffte er es ins All-Star-Team, am Ende seiner Karriere sagte er: "Ich würde alle Teilnahmen für einen Titel hergeben!"

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Dan Marino: Er hält die meisten Football-Rekorde aller Zeiten. 17 Jahre spielte Marino für die Miami Dolphins und führte seine Mannschaft 15 Mal in die Playoffs - in fünf Spielzeiten als bestes Team der Saison. Einmal schaffte er es in den Super Bowl, wo er aber gegen Joe Montana und die San Fransisco 49ers verlor. Experten sagen, dass die Dolphins einfach nie stark genug waren, um Marino den Titel zu sichern.

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Ricardo Patrese: Er fuhr die meisten Grand Prix aller Zeiten: 256 Mal ging er an den Start. Von 1977 bis 1993 schaffte der Italiener sechs Siege und 281 WM-Punkte. Aber Weltmeister wurde das große Talent nie. Seine beste Platzierung war die Vizeweltmeisterschaft 1992.

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Lothar Matthäus: Der hat doch nun wirklich alles gewonnen! Weltmeister. Deutscher Meister. DFB-Pokal-Sieger. Italienischer Meister. Weltfußballer. Europas Fußballer des Jahres. Da ist doch alles dabei, oder? Nein! Den wichtigsten Vereinstitel der Welt - die Champions League - konnte er nie holen. Er wechselte im Frühjahr 2001 nach New York zu den Metro Stars - und schon gewann Bayern München den Titel.

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Jimmy White: Er gilt als der beste Sportler aller Zeiten, die niemals einen Titel gewinnen konnten. Sechs Mal stand er im Finale der Weltmeisterschaft, kein einziges Mal konnte er gewinnen.

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Martin Schmitt: Er galt als das größte Talent des Skispringens. 1999 gewann er die ersten beiden Springen der Vierschanzentournee. Dann stürzte er in Innsbruck in der Qualifikation und konnte sich davon nie erholen. Zwar wurde das Duell mit Adam Malysz geboren, doch konnte Schmitt nie die Tournee für sich entscheiden. Dann kam Sven Hannawald und gewann alle vier Springen.

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