Die Transferrekorde des Sommers:Da verblasst selbst Felix Magath

Ob für Samuel Eto´o, Kun Agüero oder einfach für sehr viele Spieler - die Vereine in Europa waren diesen Sommer wieder großzügig auf Einkaufstour. Besonders die Scheichs, aber auch zwei italienische Klubs waren im Kaufrausch. Die Rangliste der spendabelsten Vereine.

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Samuel Eto'o

Quelle: AP

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Platz 10: Anschi Machatschkala (Russland)

Mit Ausgaben in Höhe von 60,7 Millionen Euro haben sich die Russen auf dem Transfermarkt diesen Sommer einen Namen gemacht. Sie mussten aber auch viel Geld in die Hand nehmen, um die Spieler in die Krisenrepublik Dagestan zu locken. Der spektakulärste Wechsel war der des dreimalige Champions-League-Siegers Samuel Eto´o. 26 Millionen Euro Ablöse zahlt Machatschkala an Inter Mailand - und dem Kameruner 20 Millionen Euro Gehalt pro Jahr.

(Quelle: transfermarkt.de)

Andres Iniesta, Gokhan Inler

Quelle: AP

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Platz 9: SSC Neapel (Italien)

Die Süditaliener haben einiges investiert, um endlich wieder an die glanzvollen Zeiten mit Diego Maradona anzuknüpfen - insgesamt 60,8 Millionen Euro. Als teuerster Zugang kam der Schweizer Gökhan Inler (rechts auf dem Foto) für 17,5 Millionen Euro zu den Neapolitanern.

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Quelle: AFP

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Platz 8: FC Arsenal London (England)

Arsène Wenger wurde in diesem Sommer ganz schön im Regen stehen gelassen. Obwohl er sowohl Cesc Fabregas als auch Samir Nasri behalten wollte, entschieden sich die Spieler gegen Arsenal und wechselten lieber zum FC Barcelona und Manchester City. Um das Team zumindest ansatzweise wieder wettbewerbsfähig zu machen, holte Arsenal für 61,6 Millionen Euro neue Spieler, unter anderem Per Mertesacker (zehn Millionen) und den erst 17-jährigen Alex Oxlade-Chamberlain (13,8 Millionen Euro).

Liverpool v Sunderland - Premier League

Quelle: Getty Images

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Platz 7: FC Liverpool (England)

Auch der Liverpooler Trainer Kenny Dalglish war nicht gerade knausrig, insgesamt gab er 65,2 Millionen Euro aus. Allein für die beiden Mittelfeldspieler Jordan Henderson und Stewart Downing (links auf dem Foto) zahlte er 18 und 23,8 Millionen Euro. Warum er ausgerechnet zwei Millionenzugänge für die rechte Mittelfeldseite braucht, bleibt aber sein Geheimnis.

Falcao signs for Atletico

Quelle: dpa

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Platz 6: Atletico Madrid (Spanien)

Der eine ist weg, der andere schon da. Nach dem Abschied von Kun Agüero überlegten die Madrilenen nicht lange, wie sie den Stürmer ersetzen könnten - sondern kauften einfach für 40 Millionen Euro den Kolumbianer Radamel Falcao vom FC Porto. Der hatte in der vergangenen Saison der Torrekord von Jürgen Klinsmann in der Europa League mit 17 Treffern in 14 Spielen übertroffen. Danach legte Atletico noch ein etwas drauf und gab insgesamt 68,0 Millionen Euro aus.

ROMA vs SLOVAN BRATISLAVA

Quelle: dpa

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Platz 5: AS Rom (Italien)

Dass der AS Rom in dieser Liste auftaucht, hat weniger mit einzelnen gigantischen Ablösesummen zu tun, als vielmehr die Anzahl der neuen Spieler. 18 Zugänge verzeichnet die Römer in dieser Sommerpause - da verblasst sogar Felix Magaths Kaufrausch. Satte 78,6 Millionen Euro blätterte der AS Rom dafür hin. Als teuersten Zugang darf Kapitän Francesco Totti (Foto) den 19-jährigen Argentinier Erik Lamela begrüßen, der 15,06 Millionen Euro Ablöse kostete.

Juan Mata

Quelle: AP

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Platz 4: FC Chelsea (England)

Seit der Übernahme des FC Chelsea durch Roman Abramowitsch ist Chelsea London bei den Transferausgaben immer weit vorne. Diesen Sommer waren es 85,7 Millionen Euro. Zwar zogen sie den Kürzeren bei Javier Pastore gegen Paris St.Germain und Luka Modric, der keine Freigabe von den Tottenham Hotspurs bekam, aber zumindest der Spanier Juan Mata (links) wechselte für 26,7 Millionen Euro zu den Londonern.

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Quelle: AP

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Platz 3: Juventus Turin (Italien)

Die italienische Liga hat in letzter Zeit mit einigen Problemen zu kämpfen, aber das Geld scheint zumindest bei den größeren Vereinen immer noch locker zu sitzen. 85,8 Millionen Euro verteilte Juventus Turin an andere Vereine, um insgesamt 16 neue Spieler zu verpflichten. Was auch die Bayern zu spüren bekamen: Obwohl sie sich intensiv um Arturo Vidal (links) von Bayer Leverkusen bemühten, wechselte er lieber für 10,5 Millionen Euro zu den Turinern. Teuerster Zugang war aber der Stürmer Alessandro Matri für 15,5 Millionen Euro von Cagliari Calcio. 

Paris, Malaga, ManCity - Reich dank Scheich

Quelle: dapd

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Platz 2: Paris St. Germain (Frankreich)

Dank dem Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, dem Kronprinzen des Emirates Katar, können sich auch die Pariser wieder gute Spieler leisten. Oder zumindest viel Geld ausgeben. Abstruse 43 Millionen Euro legten sie für den 21-jährigen Argentinier Javier Pastore auf den Verhandlungstisch, der in der letzten Saison elf Tore für Palermo erzielt hatte - das war wie erwähnt sogar Chelsea zuviel. Für alle Zugänge bezahlten die Pariser, beziehungsweise ihr Scheich, 89 Millionen Euro.

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Quelle: AFP

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Platz 1: Manchester City (England)

Apropos Scheich und irrwitzige Ablösesummen: Selbstverständlich hat sich auch Scheich Mansour von Manchester City wieder zahlreiche Zugänge sehr viel Geld kosten lassen. Zusammen 92,5 Millionen Euro. Darunter auch den teuersten Transfer des Sommers: Kun Agüero (rechts) wechselt für 45 Millionen Euro von Atletico Madrid nach Manchester.

© sueddeutsche.de /thob
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