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Die Karriere von Claudia Pechstein:Pechstein: Olympiasiege und Zickenkriege

Mit Claudia Pechstein steht eine der erfolgreichsten deutschen Eisschnellläuferinnen unter Dopingverdacht, beteurt aber ihre Unschuld.

Am 3. Juli sperrte die Internationalen Eislauf-Union Claudia Pechstein für zwei Jahre. Der Verdacht lautet Blutdoping, nachdem ihre Blutwerte die ISU-Grenzwerte überschritten hatten. Doch die Sportlerin beteuert ihre Unschuld.Foto: dpa

"Es ist eine Zumutung, was mit mir gemacht wird. Ich habe das Pech, das Versuchskaninchen für die indirekte Beweisführung zu sein", weist Pechstein die Vorwürfe vehement zurück und spricht von mangelnder Fairness von Seiten der ISU.Foto: AP

Seit über drei Monaten läuft die Revision des ISU-Verfahrens vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS. Immer wieder wurde die Verhandlung verschoben. Bis zu einem endgültigen Urteil darf Pechstein an keinen Wettkämpfen teilnehmen und kann damit auch nicht die Norm für die olympischen Spiele in Vancouver schaffen.Foto: Getty

Auch bei einer Bestätigung der Sperre will Pechstein weiter kämpfen und zur Not vor dem Schweizer Bundesgericht und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte klagen. Schließlich droht nach dem Schuldspruch nicht nur das Ende ihrer Karriere, sondern auch der Verlust ihres Beamtenstatus bei der Bundespolizei.Foto: dpa

Pechstein ist die erfolgreichste deutsche Winterolympionikin aller Zeiten. Bei fünf Olympischen Spielen gewann sie insgesamt fünf Gold-, dazu je zwei Silber- und Bronzemedaillen. Im Bild laufen ihr nach einem Sieg 2002 in Salt Lake City die Tränen übers Gesicht.Foto: dpa

Auch bei Weltmeisterschaften war Pechstein enorm erfolgreich. Sie erlief sich bei Mehrkampf- und Einzelstreckenweltmeisterschaften insgesamt sechs goldene, 20 silberne und acht bronzene Medaillen.Foto: AFP

Total ausgepumpt, aber auch total glücklich über eine hervorragende Zeit liegt Pechstein nach dem 5000-Meter-Lauf bei der WM 2006 auf dem Eis.Foto: AP

Pechstein fiel auch abseits des Eis-Ovals auf. So trat sie beispielsweise in einem Rennen gegen Stefan Raab an oder lief für eine TV-Unterhaltungsshow gegen einen 420 PS starken Audi.Foto: dpa

Pechstein (im Bild 2003 vor dem Brandenburger Tor) lieferte sich in der Öffentlichkeit so manchen "Zickenkrieg" mit ihrer Kollegin und Kontrahentin Anni Friesinger.Foto: ddp

2003 warb sie gemeinsam mit dem Berlin-Bär für die Weltmeisterschaften in ihrer Heimatstadt Berlin. Nun ist ihr erst einmal nicht zum Lächeln zumute: Sie wurde von der ISU des Blutdopings überführt. Ihr Anwalt hat bereits Einspruch angekündigt.Foto: dpa

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