Die Elf des 29. Spieltags:Unsere Besten

Pssst, Herr Löw, kommen Sie mal näher, denn wir haben da einige Spieler von Kießling bis Kuranyi, von Franz bis Frantz, oder kurz: unsere WM-Schattenelf-des-Spieltags.

Dominik Prantl

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Jörg Butt

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Pssst, Herr Löw, kommen Sie mal näher, denn wir haben da einige Spieler von Kießling bis Kuranyi, von Franz bis Frantz, oder kurz: unsere WM-Schattenelf-des-Spieltags.

Jörg Butt, Bayern München:

Was sind nicht alles für Namen im Umlauf, was den begehrten Posten im Tor der deutschen Nationalmannschaft betrifft: Neben René Adler, Manuel Neuer und Tim Wiese hinterlässt auch Roman Weidenfeller einen guten Eindruck, Jens Lehmann bringt sich sicher auch wieder ins Gespräch, und vielleicht meldet bald sogar Oliver Kahn Ansprüche an. Aber mal ehrlich: Adler hat Hyypiä vor sich, Neuer Bordon, Wiese wiederum Mertesacker und Oliver Kahn Frau Müller-Hohenstein. Butt dagegen muss im Kluballtag gegen Manchester und Schalke die Fehler von Daniel van Buyten und Martin Demichelis ausbügeln, womit seine nur 27 Gegentore eine schier unglaubliche Marke bedeuten. Für ihn spricht zudem der Klubproporz, da dieser Schatten-Elf sonst kein Bayern-Spieler angehört.

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Patrick Owomoyela

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Patrick Owomoyela, Borussia Dortmund:

Eigentlich könnte hier auch Sascha Riether stehen, aber letztlich hat Owomoyela wegen der Erfahrung das Näschen dann doch ein bisschen vorne. Owomoyela gehörte nämlich schon einmal zum Kader der Nationalmannschaft; zuletzt stand er bei einem Länderspiel am 22. März 2006 auf dem Platz - wenn auch nicht einmal zehn Minuten lang gegen die USA. Bei der WM 2006 besetzte seine Stelle auf der rechten Außenbahn - kein Witz - dann Arne Friedrich. Seit seinem Wechsel von Bremen nach Dortmund zeigt die Formkurve nach oben. Spielte die gesamte Saison, sah dennoch nur einmal Gelb und wird eigentlich grundsätzlich zu schlecht bewertet.

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Maik Franz

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Maik Franz, Eintracht Frankfurt:

Okay, zugegeben, Maik Franz hat nicht gerade den besten Ruf. Er hat in dieser Saison schon wieder zehn gelbe Karten gesammelt, und seit einer kleinen Meinungsverschiedenheit mit Mario Gomez, verbinden viele mit Franz das böse A-Wort. Andererseits hat Maik Franz in dieser Saison bereits häufiger ins Tor (6) getroffen als Lukas Podolski (2) und Miroslav Klose (2) zusammen, und am vergangenen Spieltag auch häufiger als Gomez - und das sogar per Fallrückzieher. Wird außerdem wie Owomoyela grundsätzlich zu negativ bewertet.

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Mats Hummels

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Mats Hummels, Borussia Dortmund:

Einer der Gründe, weshalb Borussia Dortmund nach diesem Wochenende samt 2:1-Sieg gegen Werder Bremen wieder einmal von der Champions League träumen und sich der FC Bayern mal so richtig ärgern darf. Wurde von den Müchnern einst an Dortmund verkauft, weil er als ernsthafte Konkurrenz für die bayerische Innenverteidigung - kein Witz - nicht in Frage kam. Spielt auf einem konstant hohen Level und gilt trotz seiner erst 21 Jahre als verlässliche Säule im Dortmunder Defensivverbund. Hält sich sonst, wie auf diesem Bild beim Jubeln (ganz links), eher vornehm zurück.

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Benedikt Höwedes

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Benedikt Höwedes, Schalke 04:

Darf neben Mats Hummels, Manuel Neuer und Mesut Özil als Vierter der neuesten Nutella-Boys natürlich nicht fehlen. Wurde am Wochenende zwar in der Schlussphase ausgwechselt, spielt jedoch seit Wochen auf einem Niveau, das viele ehemalige Nutella-Boys niemals erreicht haben. Hat ebenfalls bereits mehr Tore erzielt als Klose und Podolski, nämlich drei. Muss allein schon aufgrund seiner Vielseitigkeit, sowohl Außen- wie als auch Innenverteidiger spielen zu können, in diese Schattenelf.

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Sebastian Kehl

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Sebastian Kehl, Borussia Dortmund:

Komisch, aber irgendwie wurde Sebastian Kehl offenbar vergessen. Alle reden bei der Besetzung des defensiven deutschen Mittelfelds von Frings (in Ungnade gefallen), Rolfes (verletzt), Hitzlsperger (Formtief) oder Schweinsteiger (formhoch, aber eigentlich positionsfremd). Und was macht Kehl? Der ist nach langer Verletzungspause zurück und hilft neben Hummels und Owomoyela mit, dass die Dortmunder von der Champions League träumen dürfen. Von den zuletzt fünf Spielen, die er von Anfang an bestritt, gewann Dortmund vier bei einer Tordifferenz von 12:2. Erst als er am Samstag angeschlagen das Feld räumte, drehte Werder Bremen auf. Ist beim Jubeln (ganz rechts) etwas stürmischer als der junge Hummels.

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Torsten Frings

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Torsten Frings, Werder Bremen:

Hat am Wochenende zwar gar nicht gespielt, gehört aber aus zwei Gründen in diese Elf:

1. Weil durch sein Fehlen gegen Dortmund deutlich wurde, wie wichtig er für Bremen ist.

2. Weil er sonst am Ende doch noch gemeinsam mit Michael Ballack in der Nationalelf wieder den großen Zampano raushängen lässt.

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Mike Frantz

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Mike Frantz, FC Nürnberg:

Gehört ebenfalls aus zwei Gründen in diese Elf:

1. Hat am Wochenende gespielt und ein extrem wichtiges Tor für Nürnberg erzielt.

2. Damit immer ein Fran(t)z auf dem Platz steht, falls der andere mal wieder vom Feld fliegt.

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Zvjezdan Misimovic

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Zvjezdan Misimovic, VfL Wolfsburg:

Er gehört aus vielerlei Gründen in diese Elf. Auch am Sonntag gegen Hoffenheim hat Mismovic ein Tor vorbereitet und eines selbst erzielt, womit er in dieser Saison bereits auf 20 Scorerpunkte kommt. Seine Nominierung hat nur noch einen Haken: Der Mittelfeldspieler hat bereits 46 Länderspiele für Bosnien-Herzegowina gemacht. Da der gute Mann in München geboren wurde, und auch die fußballbegeisterte Frau Merkel ein Interesse an seiner Einbürgerung haben dürfte, sollte dies selbst für die CDU allerdings nur eine kleine bürokratische Hürde sein.

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Stefan Kießling

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Stefan Kießling, Bayer Leverkusen:

Zwei Tore am Wochenende, 18 Tore in dieser Saison. Bei einem Stürmer reicht das als Begründung.

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Kevin Kuranyi

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Kevin Kuranyi, Schalke 04:

Ein Tor am Wochenende, 18 Tore in dieser Saison. Bei einem Stürmer reicht das als Begründung. Oder, Herr Löw?

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