Der Dortmunder Mittelfeldspieler darf sich zum ersten Mal als Anführer einer Dortmunder Meistermannschaft feiern lassen, Bayern-Verteidiger Holger Badstuber spricht von einer "Scheiß-Woche" und bemüht ein altes Bonmot von Oliver Kahn. Und Lauterns Vorstandschef Stefan Kuntz erlebt die schlimmsten Stunden seiner Karriere. Die Elf des Spieltags.
Simon Jentzsch: Kenner der eingeschworenen Bundesliga-Gemeinde wissen: Man trifft sich eben doch immer zweimal. Dass der uralte Spruch nicht nur im normalen Leben, sondern auch im Fußball nach wie vor Gültigkeit hat, würde Augsburgs Torwart Simon Jentzsch wohl sofort unterschreiben. Bei seinem letzten Spiel für den VfL Wolfsburg am 1. Dezember 2007 hatte Felix Magath ihn zur Halbzeit ausgewechselt, später degradierte er ihn komplett und ließ Jentzsch im alten VfL-Stadion am Elsterweg alleine Runden laufen.
Bei seiner Rückkehr nach Wolfsburg rächte sich Jentzsch, mittlerweile in Diensten des FC Augsburg, auf seine ganz persönliche Art: Er hielt - mit einer Ausnahme - jeden Ball, der auf seinen Kasten kam. Und selbst Magath musste nach dem Spiel zugeben: "Aus der Entfernung denke ich, dass Simon Jentzsch gut gehalten hat." Der Gelobte beschränkte sich auf eine ganz kleine Spitze gegen seinen ehemaligen Trainer. Auf die Frage, ob ihm Magath die Hand gegeben habe, antwortete Jentzsch nach dem Spiel: "Bisher nicht. Ich warte, ob er noch zum Bus kommt." (mkoh)