Süddeutsche Zeitung

Die DFB-Erklärung im Wortlaut:"Völlig haltlose Aussagen"

Mit einer Erklärung reagiert der DFB auf die Angriffe seines früheren Präsidenten Theo Zwanziger. Der Verband fordert Zwanziger zum Rücktritt auf.

Die DFB-Erklärung im Wortlaut:

"Mit großem Befremden hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes die wiederholten öffentlichen Angriffe des ehemaligen DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger auf seinen Amtsnachfolger Wolfgang Niersbach und die aktuelle Führung des DFB zur Kenntnis genommen.

Das Präsidium hat auf seiner Sitzung in Salvador die offensichtlich persönlich motivierten und völlig haltlosen Aussagen auf das Schärfste zurückgewiesen und distanziert sich geschlossen und in aller Form von Zwanziger. Gleichzeitig verwahrt sich das Präsidium dagegen, dass durch Anspielungen zur Vergütung des DFB-Präsidenten ein falscher und rufschädigender Eindruck vermittelt wird.

Die Aufwandsentschädigung für Niersbach entspricht exakt der des Amtsvorgängers Zwanziger, die Altersversorgung ist gutachterlich geprüft und vollumfänglich mit den Vorgaben des gemeinnützigen Verbandes vereinbar. Das Präsidium hält es für einen unerträglichen Zustand, dass dies öffentlich angezweifelt und damit die ausgezeichnete Arbeit des DFB-Präsidenten diskreditiert wird.

Die Mitglieder des Präsidiums kommen zu dem Schluss, dass Theo Zwanziger persönliche Motive über die Interessen des Fußballs stellt und damit dem Verband nachhaltigen Schaden zufügt. Da er nach Einschätzung des Gremiums auch in der Fifa nicht die Interessen des deutschen Fußballs angemessen vertritt, fordert das Präsidium des DFB Dr. Theo Zwanziger auf, von seinem Amt im Exekutivkomitee des Weltverbandes zurückzutreten."

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