Es ist überall bekannt, was geschieht, nachdem Verbrecher gemeinsam erfolgreich ein Ding gedreht haben: Hand in Hand haben sie gearbeitet, um die Bewacher auszuschalten und die Flucht zu arrangieren. Doch dann beginnen die wahren Probleme – wenn es daran geht, die Beute zu teilen. Beispielhaft wird dieses Naturgesetz der Gesetzlosen in dem Film „Die Geier warten schon“ (USA 1973) dokumentiert. Die Banditen haben den Eisenbahn-Raub raffiniert durchdacht, kein Schuss muss fallen. Doch statt den Zaster einfach in vier Portionen zu teilen und zu verduften, streiten die Halunken darüber, wer wie viel bekommen soll. Und am Ende wird keiner reich und glücklich, sondern alle liegen erschossen im Staub.
MeinungMedienrechte-Deal:Die Milliarden sind da, die Geier warten schon
Kommentar von Philipp Selldorf
Lesezeit: 2 Min.
Der Coup ist vollbracht: Bis 2029 erhalten die 36 Fußball-Bundesligisten 4,48 Milliarden Euro von den übertragenden TV-Sendern. Doch wer soll wie viel vom Geldsegen erhalten? Die Frage hat schon manche Bande gesprengt.
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Die Uhr tickt: In sechs Monaten ist Anpfiff bei der Klub-WM. Der Vermarktungsdruck verdrängt die Fragen der sportlichen Integrität, Spitzenfußballer leisten Widerstand. Ansonsten läuft die One-Man-Show von Fifa-Boss Infantino wie geritzt.
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