Tausende Fans mit sackweise Wurfmaterial agitierten in den Stadien wochenlang für den Ausstieg aus dem Einstieg in ein Investorenbündnis, dann warfen die in der Deutschen Fußball-Liga (DFL) vereinten Klubvertreter ihrerseits: das Handtuch. Nur Wochen, nachdem sie den Deal abgesegnet hatten. Auf den Logenplätzen ist es nicht weit her mit der Zweikampfhärte, jener guten alten Spieltugend, die Boni-gesättigte Manager ja so gern beim Ballpersonal auf dem Rasen einfordern.
MeinungFinanzen in der Fußball-Bundesliga:Wie das Land, so der Fußball
Kommentar von Thomas Kistner
Lesezeit: 2 Min.

Der gescheiterte Investoren-Deal offenbart, in welch beunruhigender Verfassung die Branche ist. Das Geld wird weniger, der Frust größer, und eine Lösung ist nicht in Sicht - da können selbst grundsätzliche Gewissheiten erodieren.

Ende des DFL-Investorendeals:Und wie geht es jetzt weiter?
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