Die Krise des deutschen Fußballs:Im Luftschloss

Lesezeit: 2 Min.

Das Trainer-Team der deutschen Fußball-Nationalmannschaft: Standardtrainer Mads Buttgereit, Co-Trainer Danny Roehl, Bundestrainer Hansi Flick, Co-Trainer Marcus Sorg Assistenztrainer, Torwarttrainer Andreas Kronenberg und der ehemalige Direktor Nationalmannschaft, Oliver Bierhoff, (von links) am Campus des DFB in Frankfurt. (Foto: Thomas Boecker/DFB via Eibner)

Das Aus der U21 hat den schwarzen Juni des deutschen Fußballs komplett gemacht. Immer offensichtlicher wird, dass der überakademisierte Ansatz im Nachwuchs nicht funktioniert hat - und die alten Erfolgstugenden dabei vernachlässigt wurden.

Kommentar von Christof Kneer

Hansi Flick hatte schon einen Reiseplan im Kopf. Am ersten Juli-Wochenende würde er unterwegs sein, wahrscheinlich wäre er im Boris-Paichadze-Stadion im georgischen Tiflis zu Gast. Eine optimistischere Version sah einen Aufenthalt im Ramas-Schengelia-Stadion in Kutaissi vor. In jedem Fall würde der Bundestrainer ein Zeichen setzen und der deutschen U-21-Auswahl mit einem Besuch die angemessene Wertschätzung übermitteln. Unabhängig davon, ob die Juniorenauswahl als Gruppenzweiter das Viertelfinale in Tiflis oder als Gruppenerster jenes in Kutaissi erreichen würde, wären für Flick interessante Einblicke zu gewinnen. Unter Wettbewerbsbedingungen würde er jene Spieler studieren, die seiner A-Mannschaft bei der Heim-EM im nächsten Sommer helfen könnten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDeutsche Fußball-Nationalmannschaft
:Warum Hansi Flick vorerst Bundestrainer bleibt

Rudi Völler entlässt ungern Trainer, Hans-Joachim Watzke ist im Urlaub und Bernd Neuendorf leitet einen DFB in Geldnot: Über das Schicksal von Hansi Flick bei der Nationalmannschaft entscheiden eine Reihe von Kriterien - nicht nur sportliche.

Von Philipp Selldorf

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: