DFB:Rettig kommt, die Taskforce geht dahin

Lesezeit: 4 Min.

Neu beim DFB und gleich kritisch empfangen: Andreas Rettig. (Foto: Kirill Kudryavtsev/AFP)

Die Ernennung Rettigs zum DFB-Sportchef führt zu Verwerfungen im Krisen-Beirat. Die Suche nach einem Bundestrainer sei davon nicht betroffen, betont Präsident Neuendorf: Man sei im Gegenteil sogar "einen deutlichen Schritt weiter".

Von Philipp Selldorf, Frankfurt

Das Aufgebot der Berichterstatter war beachtlich, als der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montagvormittag in der Verbandszentrale den neuen Sportchef Andreas Rettig vorstellte. Der Verdacht erscheint nicht verwegen, dass ein gewisser Voyeurismus das Interesse gesteigert hatte, denn es ging nicht nur um eine Personalie, sondern um eine neue Episode mit Zoff-Potenzial in der ewigen Seifenoper des Fußballs. "Neues Chaos beim DFB" hatte es am Sonntag unter anderem im Medienecho geheißen, nachdem Karl-Heinz Rummenigge und Oliver Mintzlaff mit kalkuliertem Getöse ihren Rücktritt aus der DFB-Taskforce zur Rettung des deutschen Fußballs verkündet hatten, weil sie von Rettigs Berufung (laut Presseerklärung "eine sensible und diskussionswürdige Personalie") aus den Medien erfahren hatten statt vom Präsidenten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusUli Hoeneß im Interview
:"Das ging bumm-bumm-bumm"

Aktuelle Fußball-Weltmeister hat der FC Bayern keine mehr, dafür drei Basketball-Weltmeister: Ehrenpräsident Uli Hoeneß erklärt, was Deutschland von seinen Basketballern lernen kann. Er sagt, woran sich der Fußball ein Beispiel nehmen sollte - und welchen Bundestrainer-Typen er bevorzugt.

Interview von Christof Kneer, Philipp Schneider und Ralf Tögel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: