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Stimmen zum Pokalfinale:"Ich habe meine Stimme extrem gerne geopfert"

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BVB-Trainer Edin Terzic feiert heiser den Pokal, Lukasz Piszczek ist vor Ergriffenheit sprachlos und Oliver Mintzlaff genervt. Reaktionen zum Pokalfinale.

Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund): "Wir sind unheimlich stolz, dass wir das Spiel so bestreiten konnten. Wir haben uns das Spiel verdient, weil wir in der ersten Halbzeit sehr, sehr gut gespielt haben. Edin hat es von Tag eins sehr gut gemacht, wir haben ihn immer unterstützt. Wenn wir das Gefühl haben, wir müssen, dann zeigen wir unsere Qualität. Das müssen wir in den nächsten Jahren kontinuierlich zeigen."

Jadon Sancho (Borussia Dortmund): "Wenn ich irgendwann mal auf dieses Spiel zurückschauen werde, werde ich enttäuscht sein, dass ich keine drei Tore gemacht habe. Das nächste Mal mache ich den. Das war ein sehr wichtiges Spiel für uns und die Fans. Als großer Klub sollten wir Titel gewinnen, es war vier Jahre her. Heute bin ich glücklich, dass ich eine Schippe draufgelegt habe."

Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer Borussia Dortmund): "Das Ergebnis ist deutlich klarer als der Spielverlauf. Dass wir noch mal Druck kriegen, war klar. Wir sind jetzt einfach glücklich, Glückwunsch an die Mannschaft und an Edin. Was er seit Dezember gemacht hat, ist außergewöhnlich. Ich glaube schon, dass er am allerliebsten beim BVB bleiben möchte. Er muss sein erstes halbes Jahr noch krönen mit der Qualifikation für die Champions League. Dass er ein riesiges Talent ist, haben wir immer gewusst."

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): "Ich habe meine Stimme extrem gerne geopfert. Wir alle haben uns diesen Abend verdient. Es ist ein Tagesgeschäft. Wir kriegen ständig auf die Fresse, wenn es nicht läuft. Jetzt lasst uns doch mal diesen einen Abend. Heute halte ich nur den Pokal in der Hand."

Lukasz Piszczek (Borussia Dortmund): "Ich freue mich sehr. Ich konnte mir das vor der Saison nicht vorstellen. Ich wollte es gerne mit dem Pokal oder der Meisterschaft beenden. Ich habe keine Worte. Ich weiß, dass meine Karriere langsam zu Ende geht und so einen Höhepunkt hätte ich mir nicht erträumt."

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "Wir hatten viele gute Situationen im letzten Drittel, doch oft stimmte der erste Kontakt nicht. Dortmund geht mit der ersten Chance in Führung. Dortmund hatte drei Situationen, schießt drei Tore. Am heutigen Tag war das der Unterschied. Dortmund macht aus wenigen Situationen sehr viel."

Oliver Mintzlaff (Vorstandschef RB Leipzig): "Wir sind das zweite Mal in drei Jahren da und bekommen das zweite Mal auf den Sack, das ist natürlich bitter. Wir haben uns viel vorgenommen. Wir waren konzentriert angereist. Wir kassieren das 0:1, schütteln uns aber dann. Doch dann passiert das zweite und dritte Tor. Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen, es hat halt nicht gereicht. Die Tore sind durch individuelle Fehler gefallen. Jetzt müssen wir uns schütteln. Das ist ein bitterer Abend für uns. Trotzdem haben wir die Saison nicht gegen die Wand gefahren."

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