Eintracht-Coach Oliver Glasner:Ein Abschied ohne Theatralik

Lesezeit: 4 Min.

Weggang bei Frankfurt: Oliver Glasner mit der Silbermedaille nach dem Pokalfinale. (Foto: Alexander Hassenstein/Getty)

Trainer Oliver Glasner verlässt die Frankfurter Eintracht mit einem verlorenen DFB-Pokalfinale. Der Österreicher selbst ist am Ende seiner Amtszeit offenherziger als gewohnt. Vom Sportvorstand ist wenig Wehmut zu spüren.

Von Thomas Hürner, Berlin

Es wäre schön gewesen, aber das war nicht der passende Moment, um das Versprechen einzulösen. Oliver Glasner klatschte mit seinem Trainerteam und seinen Spielern ab, er schaute mit verschränkten Armen in den Berliner Nachthimmel und setzte sich auf die Trainerbank. Dort hielt er es ein Weilchen aus, bis er sich auf den Weg zum Bundespräsidenten machte, der geduldig auf einem großen Podium wartete, das soeben am Spielfeldrand errichtet worden war. Dieser Weg wurde von lauten Pfiffen begleitet, doch die galten nicht ihm, Glasner, sondern aus irgendwelchen Gründen dem Bundespräsidenten.

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