Im Halbfinale des DFB-Pokals kommt es zum vorweggenommenen Endspiel: Cup-Verteidiger Bayern München trifft am 1. oder 2. März auf den FC Schalke 04. Das zweite Semifinale bestreiten die Zweitligisten MSV Duisburg und Energie Cottbus. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend in der ARD-Sportschau mit Nationalspielerin Inka Grings und Schauspieler Daniel Brühl.
"Duisburg hatte das Glück, das wir nicht hatten. Wir haben drei Bundesligisten ausgeschaltet, da haben wir schon gehofft, dass unsere Leistung mit einem Heimspiel gekrönt wird", sagte Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz: "Aber es handelt sich um ein Losverfahren. Trotzdem haben wir eine Chance. Natürlich darf man nicht vergessen, dass Duisburg einen Vorteil hat, weil sie das Heimspiel haben."
Damit steht am 21. Mai in Berlin erstmals seit 2004 wieder ein Klub aus dem Fußball-Unterhaus im Pokalfinale. Damals verlor Alemannia Aachen 2:3 gegen Werder Bremen. Das Duell Bayern gegen Schalke gab es schon im Vorjahr: Damals setzten sich die Münchner durch ein Tor von Arjen Robben in der Verlängerung mit 1:0 in Gelsenkirchen durch, im Endspiel besiegte der Rekordgewinner Bremen mit 4:0.
Felix Magath, Trainer des FC Schalke 04, sagte zur Auslosung: "Das Los hat uns gewiss die sportlich größtmögliche Herausforderung beschert. Aber wir haben aus dem Vorjahr noch eine Rechnung in Sachen Halbfinale mit den Bayern offen." Die Antwort kam von Bayern-Ehrenpräsident Franz Beckenbauer: "Was heißt Traumauslosung? Wichtig ist, dass der FC Bayern ins Endspiel kommt."