DFB-Pokal: 1. Runde:11:1 - Schalke verpasst den Klubrekord

Schalke gewinnt souverän beim Siebtligisten FC Teningen, weiter südlich ist die nächste Pokal-Überraschung perfekt: Der SC Freiburg verliert gegen Drittligist Unterhaching - und gesellt sich in die Pokal-Ruhmeshalle zu Bremen, Leverkusen und Wolfsburg. Mainz 05 hingegen blamiert sich nur fast.

Der Pokal-Sonntag in Bildern

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Schalke gewinnt souverän beim Siebtligisten FC Teningen, weiter südlich ist die nächste Pokal-Überraschung perfekt: Der SC Freiburg verliert gegen Drittligist Unterhaching - und gesellt sich in die Pokal-Ruhmeshalle zu Bremen, Leverkusen und Wolfsburg. Mainz 05 hingegen blamiert sich nur fast. Der Pokal-Sonntag in Bildern. Seien wir mal ehrlich: Das Bezaubernde am DFB-Pokal ist doch, dass sich die Möglichkeit bietet, die bunte Vereinslandschaft der Republik kennenzulernen. Zum Beispiel Anker Wismar, jenen Klub aus der Oberliga Nordost, der in dieser ersten Runde Hannover 96 empfing. Mit einer weiteren Überraschung wurde es jedoch nichts. Der Bundesligist spielte konzentriert und ging durch zwei Treffer von Stürmer Mohammed Abdellaoue (in der Bildmitte) früh in Führung.

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Die nächsten beiden Treffer blieben dann Lars Stindl (re.) vorbehalten - zur Halbzeit stand es 0:4. Nach der Pause verschoss zunächst Sergio Pinto einen Elfmeter, dann besorgte Moritz Stoppelkamp erst das 0:5 und wenige Minuten später das 0:6. Das war's, bis bald, Anker Wismar!

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Auch für den SC Freiburg begann bei der SpVgg Unterhaching alles nach Plan - Cedric Makiadi rutschte in eine flache Hereingabe von Maximilian Nicu und der Bundesligist führte (9. Minute).

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Doch der Drittligist präsentierte sich als zäher, völlig unbeeindruckter Gegner: Noch in der ersten Halbzeit gelang Roland Sternisko der Ausgleich (17.) für den Verein aus dem Süden Münchens. Sollten die Freiburger die Reihe der ausgeschiedenen Erstligisten aus Wolfsburg, Leverkusen und Bremen fortsetzen? Es deutete einiges darauf hin: Kurz nach der Pause erzielte Mijo Tunjic per Elfmeter das 2:1 für den Außenseiter. Doch die Hachinger konnten das Ergebnis nicht halten - nach 72. Minuten schaffte der gebürtige Landshuter Stefan Reisinger das 2:2.

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Aber der Pokal wäre nicht der Pokal, wenn sich am Ende nicht doch der Underdog durchgesetzt hätte: Kurz vor dem Ende gab es erneut einen Strafstoß für die Unterhachinger - Freiburgs Schweizer Beg Ferati hatte Yannic Thiel umgerissen, so sah es zumindest der Schiedsrichter. Wieder trat der Holländer Tunjic (li.) an und traf zum 3:2. Freiburg ist damit bereits der vierte gescheiterte Bundesligist.

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In Karlsruhe standen sich unterdessen mit dem KSC und Alemannia Aachen zwei Zweitligisten gegenüber - und die Alemannen starteten besser: Ein Elfmetertor durch Kevin Kratz (re.) führte zum 0:1.

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Für den KSC schien der Rückstand kein großes Problem. Die Badener drehten auf und kam in der 18. Minute durch Patrick Milchraum zum Ausgleich. Als das Spiel schon in Richtung Verlängerung plätscherte, traf Dennis Kempe zum 2:1 für die Karlsruher (84.), ehe Gaetan Krebs in der Nachspielzeit noch das 3:1 gelang.

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Von der zweiten Liga ist der Hamburger Stadtteilklub Eimsbütteler TV noch ein ganzes Stück entfernt - dass dies auch noch ein Weilchen so bleiben wird, demonstrierte der Landesligist beim 0:10 gegen Greuther Fürth. Der Zweitligist war hochüberlegen und gewann durch Tore von Mergim Mavraj (re.), Sercan Saraber (traf gleich viermal), ...

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... Sebastian Tyrala (im Bild, zwei Tore), Bernd Nehrig, Christopher Nöthe und Christian Rahn. Immerhin gab es für die Amateure einiges zu lernen: Eimsbüttel war nach internen Querelen um Siegprämien mit ihrer A-Jugend-Mannschaft angetreten. In einem weiteren Duell eines Amateurvereins gegen einen Zweitligisten gewann der FC Ingolstadt mit 4:1 beim Bremer Vorstadtklub FC Oberneuland.

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Hertha BSC-Trainer Markus Babbel konnte entspannt lachen, seinem Team blieben gegen den ZFC Meuselwitz aus Thüringen größere Komplikationen erspart. Am Ende stand es 0:4 aus Sicht des Regionalligisten.

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Zwei Treffer erzielte Kolumbianer Adrian Ramos (re.), außerdem trafen Andreas Ottl (li.) und Patrick Ebert. Den Meuselwitzern bleibt die Gewissheit, dass jetzt zumindest einige Fußballfans ihren Klub kennen.

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Der TSV Germania Windeck hat bereits Erfahrung mit Erstligisten: Vor zwei Jahren hatte der Klub aus der Niederrheinliga Schalke zu Gast, vergangene Saison bekamen es die Amateure mit den Bayern zu tun. Dieses Mal durfte man sich mit der TSG Hoffenheim messen - und das gelang ziemlich gut. Florian Buchholz schaffte in der 36. Minute das 1:0 für den Außenseiter, der hervorragend mithielt.

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Erst ein Elfmetertor durch Sejad Salihovic brachte den Erstligisten zurück ins Spiel - und schließlich in die Verlängerung. Dort beendeten dann Fabian Johnson (99.) und Ryan Babel per Freistoß (113.) die Träume der Windecker. Gekannt hatten Pokal-Insider das Team ohnehin schon, nun dürften auch die meisten wissen, dass der TSV durchaus passabel Fußball spielen kann.

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Vergleichsweise locker und souverän hat sich der 1. FC Köln der Erstrundenaufgabe beim viertklassigen West-Regionalligisten SC Wiedenbrück entledigt. Milivoje Novakovic (23./45. Minute) und Mato Jajalo (78.) schossen die Tore beim mit 3:0 (2:0) vor 12.000 Zuschauern im Heidewaldstadion von Gütersloh. Noch ein Profiklub, noch ein 3:0. Fortuna Düsseldorf setzte sich gegen Hessen Kassel durch, die Tore erzielten Thomas Bröker (25. Minute), Sascha Rösler 80.) und Oliver Fink (86.). Die Düsseldorfer stehen damit erstmals seit zwölf Jahren wieder in der zweiten Pokalrunde.

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Noch lockerer präsentierte sich der FC Schalke 04 - aber ja doch, schließlich ist der FC Teningen lediglich ein Siebtligist. Klaas-Jan Huntelaar (3./22./39./64.) sowie Kyriakos Papadopoulos (7.), Raúl (13./32.), Lewis Holtby (58/75.) und Mario Gavranovic (70./79.) schossen zwar dasr souveräne 11:1 (6:1) heraus, der Gegentreffer gelang erzielte Florian Kirstein (20.). Den Klubrekord verpassten die Schalker allerdings: Ein einziges Mal, beim 13:0 gegen den VfvB Alsum am 20. August 1939, gewann ein Schalker Team im Pokal höher.

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So richtig schwer tat sich hingegen der FSV Mainz 05 (hinten im Bild Niko Bungert) beim SVN Zweibrücken, musste sogar in die Verlängerung. Dort trafen dann zumindest der Kroate Petar Sliskovic (95.) und Sami Allagui (115.). Nach dem Anschlusstreffer durch Ex-Profi Stefan Maul (116.) mussten die Gäste sogar noch mal zittern. In der Nachspielzeit verpasste Maul den Ausgleich mit seinem Schuss aus halbrechter Position nur knapp.

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