DFB:Dementi im Fernsehstudio

Nicht vom DFB kontaktiert worden: Per Mertesacker. (Foto: Martin Hoffmann/Imago)

Der ehemalige Nationalspieler Per Mertesacker äußert sich zu den Spekulationen, er könnte dem zurückgetretenen Geschäftsführer Oliver Bierhoff beim Deutschen Fußball-Bund nachfolgen.

Per Mertesacker hat Spekulationen über ein Engagement beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) kommentiert. "Was Oliver Bierhoff anbetrifft, ging es relativ zügig. Aber jetzt sind die Wogen geglättet. Jetzt kann man in die Zukunft schauen und versuchen, das richtige Personal zu finden", sagte der ehemalige Nationalspieler und derzeitige ZDF-Experte am Samstag über den zu Wochenbeginn verkündeten Rücktritt von DFB-Direktor Bierhoff.

Auf die Frage, ob der DFB bereits bei ihm angeklopft habe, antwortete der 38-Jährige: "Mit mir hat sich nach dem Bierhoff-Aus noch keiner unterhalten. Man muss auch wissen, dass ich in London sehr, sehr glücklich bin - familiär und beruflich", sagte der einstige FC Arsenal-Profi.

Mertesacker will Wechsel zum DFB nicht ausschließen

Kategorisch ausschließen wollte Mertesacker, derzeitiger Chef der Arsenal-Nachwuchsarbeit, eine Aufgabe beim Verband jedoch nicht: "Man muss sich grundsätzlich schon die Frage stellen beim DFB, wie soll es weitergehen, welche Personen man nun kontaktiert. Deswegen warte ich erst mal ab. Ich spekuliere ungern."

Der DFB sucht nach dem Bierhoff-Rücktritt einen Nachfolger, im Gespräch ist auch eine Doppellösung. Mit Mitgefühl reagierte Mertesacker auf die schwere Verletzung seines einstigen Nationalmannschaftskollegen Manuel Neuer, der sich nach dem WM-Aus der DFB-Elf beim Skifahren einen Unterschenkelbruch zugezogen hat und für die restliche Saison ausfällt: "Es ist echt schade für ihn und für den FC Bayern. Die ganze Saison ist vorbei. Er wird im nächsten Jahr auch schon 37 - da kann man ihm nur viel Glück wünschen, dass er schnellstmöglich wieder gesund wird. Wirklich keine guten Nachrichten für die deutsche Mannschaft und für Manuel Neuer."

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