Süddeutsche Zeitung

DFB-Elf vor Länderspielen:Müller sieht einen "kleinen positiven Aufschwung"

Der Münchner ist pünktlich zu den Spielen gegen Rumänien und Nordmazedonien zurück im Nationalteam. Er bemerkt positive Veränderungen unter Bundestrainer Flick - und hat die Winter-WM 2022 in Katar fest im Visier.

Neulich in Stuttgart hat Thomas Müller erlebt, wie viel Spaß es gerade machen kann, die Nationalmannschaft spielen zu sehen. Jedoch nur von der Tribüne aus, Müller war verletzt und nicht nominiert. Vor und hinter ihm seien die Leute "aus dem Sattel gegangen", als die "Laola" durchs Stadion wogte, berichtete er. Also erhob sich auch Müller von seinem Sitzplatz und hatte seinen Spaß am 6:0 gegen Armenien.

Nun ist Müller wieder fit und sprach am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Hamburg über die kurz- und mittelfristigen Ziele im Nationalteam. Die nächste Etappe sei, sich "so schnell wie möglich für die WM zu qualifizieren", sagte der Bayern-Profi. Die Rechnung ist recht einfach: Mit zwei weiteren Siegen könnte schon im Oktober gegen Rumänien (8. Oktober in Hamburg) und Nordmazedonien (11. Oktober) im Idealfall der Gruppensieg vorzeitig erreicht werden.

Den Drei-Siege-Start unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick will Müller nicht überbewerten. "Wir sind hier noch ganz am Anfang", sagte Müller, sprach aber von einem ersten "kleinen positiven Aufschwung" unter Flick, der schon einige Elemente aus seiner Zeit beim FC Bayern auf die Nationalelf übertragen habe.

Für das Heimspiel in Hamburg sind noch rund 5000 Tickets zu verkaufen

Eine Startelf-Garantie erwartet Müller unter seinem alten Vereinstrainer nicht. "Wie der Hansi aufstellt, das ist sein Ding", sagte Müller, hat die Teilnahme an der Winter-WM 2022 in Katar aber fest im Visier. "Ich will in einem Jahr in der Verfassung sein, dass ich der Nationalmannschaft helfen kann. Das ist mein Ziel, darauf bin ich fokussiert. Ich muss aber erst einmal in der Verfassung sein", sagte Müller.

Einen längerfristigen Karriereplan hat der 32-Jährige nach eigener Aussage nicht im Kopf. "Jeder, der für sich selbst schon mal Pläne gemacht hat, der wird in der Rückschau feststellen, das nur wenige der längerfristigen Pläne umgesetzt worden sind", sagte Müller, der mit seinen Teamkollegen wieder auf Unterstützung des Publikums hofft.

Für das Heimspiel am Freitag (20.45 Uhr/Liveticker SZ.de) im Volksparkstadion gegen Rumänien sind nach DFB-Angaben mehr als 20 000 Karten verkauft. 25 000 Zuschauer sind zugelassen. "Wir wollen die Fans mit Offensivfußball begeistern", sagte Chelsea-Profi Rüdiger nach dem ersten Training, bei dem nur Kapitän Manuel Neuer gefehlt hatte.

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