Nationalteams des DFB:Samtweich regiert der Präsident

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Irritierende Positionierung der Sehhilfe: Bernd Neuendorfs Brille sitzt in den seltensten Fällen dort, wo sie dem Zweck nach hingehört. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Erst Löw, dann Flick, jetzt Voss-Tecklenburg: Bundestrainer-Kritik ist beim DFB nicht vorgesehen. Kein einziger Trainerstuhl ist seit 2018 auch nur sachte ins Wackeln geraten. Das ist sympathisch, aber auch ein Problem.

Kommentar von Philipp Selldorf

Ein Panini-Sammelbilder-Album der DFB-Funktionäre ist bisher nicht auf dem Markt und nach Lage der Dinge auch nicht in Sicht. Schon in den sportlich erfolgreichen, prädigitalen Zeiten des hinter seinen dicken Brillengläsern gelegentlich zwielichtig dreinblickenden Präsidenten Hermann Neuberger (1975 - 1992), einem mutmaßlichen Zwillingsbruder von Aktenzeichen-XY-Fahnder Eduard Zimmermann, hatten die Panini-Bosse keine Nachfrage gesehen. Heutzutage, da sich die DFB-Teams gegenseitig in der Kunst überbieten, wer am frühesten von den großen Turnieren nach Hause reisen darf, muss die Marktsituation erst recht als dürftig bezeichnet werden.

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