Es war ein ungewöhnliches Frage-Antwort-Spiel, das Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Anfang November auf einer Pressekonferenz vortrugen. Sie informierten über finanzielle Entwicklungen in ihrem Verband, es ging wieder mal um Ärger mit der Steuer und um millionenschwere Rückstellungen, und als der Vortrag vorbei war, fragte der DFB-Mediendirektor den DFB-Schatzmeister auf offener Bühne: "Droht dem DFB jetzt die Insolvenz?" Nein, das sei nicht der Fall, lautete die Replik von Schatzmeister Stephan Grunwald, man verfüge über ausreichend liquide Mittel. Seinen Worten aber ließ sich entnehmen, dass er die Lage als angespannt empfindet.
DFBUnd jetzt auch noch ein Millionenloch
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Der DFB befindet sich im Ausnahmezustand, nun kommt eine bedrohliche Finanzlage hinzu. Mehr als 30 Millionen Euro beträgt das Minus für 2021. Der Verband muss einen großen Fonds auflösen, um flüssig zu bleiben - das frühe WM-Aus verschärft die Lage.
Von Johannes Aumüller und Thomas Kistner, Frankfurt/München
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