DFB:"Geld hat Priorität"

Karl-Heinz Rummenigge sieht das Image des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) als beschädigt an und wirft ihm Profitgier vor. "Geld, Vermarktung und Politik haben Priorität, nicht der Fußball", sagte der Klubchef des FC Bayern der BamS: "Der DFB muss dringend in ruhiges Fahrwasser zurückkehren. Das ist die primäre Aufgabe von Präsident Fritz Keller."

Rummenigge attestiert dem DFB einen "gewissen Wertewandel" seit dem WM-Titel 2014: "Es wurde versucht, diesen großen Erfolg finanziell auszunutzen, mit großen neuen Sponsoring-Verträgen und vielem mehr." Von den Bayern-Nationalspielern wisse er, dass sie "vermehrt Sponsoring-Termine" absolvieren mussten. Auch der Bundestrainer sei ein Opfer der finanziellen Ziele: "Der arme Jogi Löw, der jetzt von allen Seiten kritisiert wird, musste ein Freundschaftsspiel gegen die Türkei bestreiten, damit Geld in die Kassen kommt, angeblich fehlen 15 Millionen Euro. Aber was sind 15 Millionen im Vergleich zu dem, was die Bundesliga-Klubs verlieren?", sagte Rummenigge.

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