Auf der öffentlichen Bühne tut sich gerade nichts im Gerichtsverfahren zur größten Affäre, die es im deutschen Fußball je gab. Aber hinter den Kulissen wächst die Nervosität. Ende August fand die bisher letzte Verhandlung zu den Millionen-Schiebereien rund um die Fußball-WM 2006 statt, seitdem ist der „Sommermärchen“-Prozess unterbrochen – wegen Erkrankung der Vorsitzenden Richterin. Doch so eine Zwangspause ist gemäß den Regeln der Justiz nur für eine bestimmte Zeit möglich. Der nächste Termin ist für den 7. November geplant. Platzt auch der, droht das Szenario, dass die Hauptverhandlung noch einmal komplett von vorn beginnt. Inklusive der Befragung von Zeugen wie Uli Hoeneß, dem Ehrenpräsidenten des FC Bayern.
DFB-Affären:Viele Ermittlungen, unterschiedlicher Ertrag
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Der DFB und die Justiz, das bleibt ein Dauerthema: Einige Verfahren rund um den Verband sind eingestellt, andere beschäftigen ihn weiter – und im großen WM-2006-Prozess droht die nächste dramaturgische Volte.
Von Johannes Aumüller, Thomas Kistner
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Demütig, bodenständig, sparsam: So verkauft sich der DFB unter der Führung von Bernd Neuendorf gerne. Nun stellt sich heraus, dass der Verbandspräsident wiederholt Privatjets genutzt hat. Der Verband schweigt zu zentralen Fragen.
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