Man darf sich die Nationalmannschaft unter dem Fußball-Guru Rudi Völler weder als buddhistische Glaubensgemeinschaft vorstellen noch als effektheischende Truppe von Taschenspielern. "Es wurde nicht gezaubert", berichtete lakonisch der Angreifer Thomas Müller über die Vorbereitungen für den magisch anmutenden 2:1-Sieg gegen den WM-Zweiten Frankreich. Anlehnungen aus fernöstlichen Philosophien wirkten hingegen augenscheinlich, als Müller erklärte, man sei ganz bewusst "demütig" auf den Platz gegangen. Demut umschreibt der Duden als eine Art "Ergebenheit", im Buddhismus gilt diese als wohltuende Befreiung von dem Gefühl der eigenen Wichtigkeit.
DFB-Elf gegen Frankreich:Und, Abrakadabra: Deutschland kann's ergebnisbewusst
"Auf die Basics konzentriert": Thomas Müller trifft unter Rudi Völler (rechts) gegen die Franzosen schon früh und erleichterte dem deutschen Team damit den Arbeit am Abend.
(Foto: David Inderlied/dpa)"Die drei haben's einfach gut gemacht": Das Trio Völler, Wolf und Wagner inspiriert die Nationalelf mit einfachen Handgriffen zu einer deutlich verbesserten Leistung - das 2:1 gegen die Franzosen führt bei den Spielern zu Erleichterung.
Von Ulrich Hartmann, Dortmund
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