Es fehlten nur Trommelwirbel und Lorbeerkranz, als die scheidenden Spitzenleute des Deutschen Fußball-Bundes beim Bundestag im März die Finanzlage des Verbandes präsentierten. Der Blick zurück fiel auf angeblich vorbildlich bewältigte Großprojekte: auf die 150 Millionen Euro teure neue DFB-Zentrale oder auf die Ausgliederung des Nationalteams nebst anderer Erwerbsfelder in eine eigene Tochtergesellschaft. Der Verband sei finanziell "stabiler und sicherer" aufgestellt als zuvor, erzählte Schatzmeister Stephan Osnabrügge, der das Amt nach sechs Jahren aufgab. Er selbst habe dabei "auf Gesetzes- und Regeltreue in besonderer Weise Wert gelegt".
Aufregung um DFB-Finanzen:Tür in die dunkle Vergangenheit
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Der DFB erhält bisher kein Testat für den Jahresabschluss 2021. Erst soll eine Risikoanalyse abgeschlossen werden, die auch umstrittene Millionendeals der alten Führung umfasst - und der Verband stößt auf bisher unbekannte Brandherde.
Von Johannes Aumüller und Thomas Kistner
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