WM-2006-Prozess:Die Fifa – viel mehr als eine Bank

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Gemeinsam für die WM 2006: der damalige Fifa-Präsident Joseph Blatter (links) und der damalige WM-Chef Franz Beckenbauer. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Der WM-2006-Prozess geht in die entscheidende Phase. Im Fokus: die aktive Rolle des Weltverbandes bei der Millionenschieberei. Und ein Besuch von Franz Beckenbauer in der Provinz.

Von Johannes Aumüller und Thomas Kistner, Frankfurt

Zum Abschluss des vorerst letzten Tages im WM-2006-Prozess klang die Vorsitzende Richterin Eva-Marie Distler noch mal recht angriffslustig. „Wenn man irgendwo hineinsticht, kommt immer mehr heraus“, lautete ihr Zwischenfazit nach dem mittlerweile 22. Verhandlungstag. Danach wandte sie sich an den letzten verbliebenen Angeklagten, den früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger, und meinte: „Hier könnten wahrscheinlich viele andere sitzen.“ Und so wie Distler auf dessen Replik („Sie meinen: statt mir“) reagierte, hatte es den Eindruck, als würde sie dies innerlich durchaus bejahen.

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